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München

Brose Bamberg von Ludwigsburg überrollt

München, 11.06.2020

Nach einer erschreckend schwachen Leistung wartet Brose Bamberg beim easycredit-BBL Final-Turnier in München noch auf den ersten Sieg: die Moors-Jungs mussten sich mit 74:103 gegen die MHP Riesen Ludwigsburg geschlagen geben.

Dabei hatten die Oberfranken den besseren Start: Dreier Paris Lee, Korbleger Christian Sengfelder und Tre McLean, 7:4-Führung. Doch nachdem Retin Obasohan seinen einzigen Treffer zum 14:11 einnetzte, hatten die Moors-Jungs das Pulver sprichwörtlich verschossen. Obasohan vergab alle weiteren fünf Würfe. Da Ludwigsburg in der Defensive umstellte und viel härter verteidigte, beklagten die Bamberger bis zum Viertelende alleine fünf Ballverluste, die Schwaben lediglich drei in 40 Minuten. Ein 17:25-Rückstand war die Folge. Paris Lee, der seine elf Punkte in der ersten Halbzeit markierte, verkürzte noch auf 28:33, in der Folge kamen die Moors-Jungs gegen defensiv starke Schwaben aber weder zu schnellen Fastbreaks, noch konnten sie sich freie Würfe herausspielen. Der Rückstand wuchs kontinuierlich auf 18 Punkte (33:51), ehe Topscorer Elias Harris (16 Zähler) Sekunden vor der Pause einen Dreier zum 36:51 traf.

Auch nach dem Seitenwechsel war es Ludwigsburg, dass das Tempo bestimmte. Hinten beschnitten die Schwaben mit variabler Verteidigung den Bamberger Angriffen jeden Raum, vorne konnten sie durch schnelles Umschalten oft ihre Kombinationen durchspielen, bevor Bamberg geordnet verteidigte. Beim 38:61 nahm Coach Roel Moors die Auszeit und weckte seine Jungs damit auf: vor allem Jordan Crawford stemmte sich nun gegen das Debakel und machte elf seiner 15 Zähler, darunter drei Dreier, in den nächsten Minuten. Da auch Elias Harris und Tre McLean (13 Punkte) sich nun unter dem Korb gut durchsetzen, kam Bamberg auf 56:68 ran. Doch da sich die Bamberger bis zum Viertelende zwei Offensivfouls und drei Ballverluste leisteten, war die Partie vor dem Schlussviertel bereit entschieden (56:76). Das sah wohl auch Coach Moors so, denn er überließ ab da vor allem den Nachwuchstalenten Mateo Seric, Marvin Heckel und Moritz Plescher viel Spielzeit, die Schwaben konnten so die Führung bis zum Ende weiter ausbauen.

Roel Moors (Headcoach Brose Bamberg): „Das war eine Enttäuschung. Wir konnten nichts abrufen, was wir im ersten Spiel noch gut gemacht hatten. Wir hatten keine Energie, keinen Enthusiasmus. Es wirkte, als ob wir einen Marathon direkt vor dem Spiel gelaufen wären. Ludwigsburg hat uns gezeigt, wie es geht: schnelle Beine, schnelle Hände. Wir haben nichts von dem abgeliefert, was wir uns vorgenommen haben. Jetzt haben wir noch zwei Spiele, in denen wir ein anderes Gesicht zeigen müssen.“

Schon am Samstag, 13. Juni 2020, haben die Bamberger die nächste Partie vor der Brust: ab 16.30 Uhr müssen die Moors-Jungs unbedingt gegen die defensivstarken Fraport Skyliners gewinnen.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de und www.easycredit-bbl.de.