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Bamberg

Brose Baskets haben eine Halbzeit lang Mühe mit Göttingen

Bamberg, 18.01.2015

Nach der hohen Niederlage von Mittwochabend gegen München brauchten die Brose Baskets beim 94:75-Sieg gegen die BG Göttingen einige Zeit, um wieder in die Spur zu gelangen. Erst kurz vor der Pause konnten die Trinchieri-Jungs nach zwischenzeitlichem Neun-Punkte-Rückstand ihre Verunsicherung ablegen und dann in der zweiten Halbzeit einen sicheren Sieg gegen den starken Aufsteiger einfahren.

Die deutliche Niederlage gegen den FC Bayern München spukte zumindest eineinhalb Viertel lang noch in den Köpfen der Trinchieri-Jungs herum, denn bis zur sechzehnten Minute machten die Aufsteiger aus Göttingen den Hausherren das Leben schwer. Schnell führten die Niedersachsen 0:5, ließen sich von den fünf Punkten von Ryan Thompson zum 11:8 auch nicht abschütteln und kamen dank sieben Ballverlusten der Bamberger zu einer 23:24-Führung nach dem ersten Viertel. Acht weitere Punkte in Folge bescherte den Göttingern eine 23:32-Führung, ehe Topscorer Ryan Thompson (23 Zähler) per Dreier die dreiminütige Korbflaute der Hausherren beendete. Der Amerikaner ließ fünf weitere Punkte folgen, so dass Bamberg auf 32:34 aufschließen konnte. Göttingen antwortete zum 32:40, doch nun wurden die Bamberger vor allem in der Defensive konsequenter. Karsten Tadda legte Göttingens NBA-erfahrenen Spielmacher Khalid El-Amin eng an die Kette, Daniel Theiß blockte hinten zwei Würfe und stopfte vorne zwei Dunkings durch den Korb. Kapitän Brad Wanamaker sorgte dann für die Wende, als er binnen 36 Sekunden aus dem 41:45 mit zwei tollen Dreiern die 47:45-Pausenführung der Bamberger warf.

Die Partie blieb im dritten Viertel zunächst eng, aber die Trinchieri-Jungs gaben die Führung nicht mehr ab: Brad Wanamaker servierte für Ryan Thompson zum schönen Alley-Hoop-Dunk, Janis Strelnieks traf zudem zwei Dreier. Mit der Viertelsirene konnte Ryan Thompson den Vorsprung per Distanzwurf auf 68:60 erhöhen. Ein stark aufspielender Elias Harris, sechzehn Punkte bei fehlerlosen Würfen, sorgte Anfang des vierten Viertels beim 70:60 für die erste zweistellige Führung, danach schwanden beim Aufsteiger die Kräfte zusehends, das Trinchieri-Team baute den Vorsprung zügig aus. Spätestens nach dem Dunking von Daniel Theis zum 88:69 war die Partie entschieden, vor allem mit der Leistung nach der Pause dürften die Bamberger Selbstvertrauen zurückgewonnen haben.

Andrea Trinchieri: „Nach der Niederlage am Mittwoch war es sehr schwer, uns auf das Spiel vorzubereiten. Wir waren etwas geschockt und die Atmosphäre im Team war nicht wie gewöhnlich. Göttingen war dann der schlimmste mögliche Gegner, den wir haben konnten: ein Team, das mit vier Guards spielt und das Spielfeld weit macht, gut wirft und einem große Probleme machen kann. Mental war das heute unser bisher bestes Spiel, weil wir in der Lage waren, zu gewinnen und uns aufzureiben. Wir waren nicht annähernd perfekt, hatten ein paar Rückschläge, aber man sollte so einen Sieg gegen so ein gutes Team nie unterschätzen. Nach dem Spiel am Mittwoch war das heute wieder ein Schritt in die richtige Richtung.“

Bereits am Mittwoch, 21. Januar 2014, sind die Brose Baskets wieder im Eurocup gefordert: ab 19 Uhr haben die Baskets JDA Dijon zu Gast in der Brose Arena, mit einem Sieg wollen die Bamberger die bislang sieglosen Franzosen in der Gruppe K auf Distanz halten.