Bamberg
Champions League: Brose Bamberg schlägt Gaziantep
Brose Bamberg kann sich als Gewinner des zehnten Champions-League-Spieltag fühlen. Das Moors-Team bezwang nach Startschwierigkeiten (0:12) mit 86:81 Gaziantep Basketbol, während die direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze drei und vier verloren. Nun hat Bamberg den Rückstand auf Peristeri Winmaster und Nizhny Novgorod auf einen Sieg verringert und kann damit aus eigener Kraft das Weiterkommen in die Playoffs erreichen.
Zu Beginn sah es gegen den Tabellenvorletzten Gaziantep gar nicht nach einem Bamberger Sieg aus: Das Moors-Team begann offensiv desolat, leistete sich in den ersten Minuten Fehlwürfe und vier Ballverluste, wurde nach dem 0:12-Fehlstart von einigen Fans sogar mit Pfiffen in die Auszeit begleitet. Erst nach dem 2:15 fruchteten die Wechsel von Coach Moors: Neuzugang Darion Atkins netzte zwei Korbleger rein, die Dreier von Louis Olinde, Bryce Taylor und Paris Lee ließen den Rückstand auf 15:21 am Viertelende schmelzen. Mit sechs Punkten in Folge kurz vor der Pause sicherte Kameron Taylor die knappe 42:40-Halbzeitführung.
Nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams ihre Läufe: Bamberg legte auf 50:44 vor, die Gäste konterten zum 54:55. Topscorer Kameron Taylor (15 Punkte) packte nun mit neun Zählern sein heißes Händchen aus, Assem Marei, vor der Pause glücklos im Wurf, netzte fünf Punkte zur 73:60-Führung ein. Im Schlussviertel deutete sich das Bamberger Problem der letzten Monate wieder an: überhastete Abschlüsse, vergebene Korbleger und eine gewisse Nervosität im Team, wenn der Gegner am Ende aufholt. Und so konnte sich Gaziantep auf 75:73 heranschleichen, ehe Spielmacher Paris Lee mit dem wichtigsten Dreier des Spiels Bamberg wieder aufrichtete. Assem Marei (9 Punkte) und Tre McLean (11 Zähler) komplettierten den Lauf zum 84:74 drei Minuten vor Ende. Doch es war noch immer keine Vorentscheidung: Gaziantep kam durch aggressivste Verteidigung und schnelle Angriffe auf 84:80 ran, ehe Christian Sengfelder 39 Sekunden vor Ende das erlösende 86:80 gelang.
Cheftrainer Roel Moors (Brose Bamberg): „Ich bin sehr froh über den Sieg. Wir haben gezeigt, dass wir weiter am Leben sind. Wenn man so mies startet, steht man von Beginn an unter Druck, hat negative Energie. Aber die Jungs haben sich da rausgezogen, sich ins Spiel gekämpft und um jeden Ball gefightet. Das Reboundverhältnis zeigt das sehr gut. Das war es ein guter Sieg für uns.“
Am Sonntag, 12. Januar 2020, steigt eines von beiden Halbfinals im Magenta Sport BBL Pokal in der Bamberger Brose Arena: der amtierende Pokalsieger hat ab 18 Uhr zur Neuauflage des letztjährigen Finals Alba Berlin zu Gast.
Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.