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Bamberg

Champions League: Brose Bamberg verabschiedet sich mit Sieg

Bamberg, 04.02.2020

Mit einer der besten Saisonleistungen verabschiedet sich Brose Bambergs aus der Champions League und schlägt den bisherigen Tabellenführer der Vorrundengruppe C, Iberostar Teneriffa, daheim nach Verlängerung mit 98:96. Die Bamberger sind trotz ausgeglichener Bilanz von sieben Siegen und sieben Niederlagen in der Gruppenphase ausgeschieden, konnten aber zumindest den Achtungserfolg über den letztjährigen Vize-Champion feiern und die Spanier von der Tabellenspitze stürzen.

Und danach sah es in den ersten acht Minuten der Partie nicht aus: Bambergs Ausscheiden stand schon vor dem Spiel fest, Coach Roel Moors wollte daher in der Verteidigung neue Varianten auszuprobieren als auch den zuletzt überragenden Elias Harris schonen. Da es für die Kanaren um den Gruppensieg und die bessere Ausgangsposition in den Playoffs ging, legte Teneriffa nach Bambergs schneller 4:0-Führung aber los: drei Angriffe in 60 Sekunden, dreimal gepunktet, Bamberg 4:7 hinten, bis kurz vor Ende des ersten Viertels setzten sich die Gäste auf 13:22 ab.

Durch Retin Obasohans energischem Korbleger nach Alleingang durch die ganze Defensive, tankte Bamberg viel Selbstvertrauen, dass sie fast das ganze Spielzeit tragen sollte. Obasohan und Tré McLean trafen weitere Korbleger zum 20:22-Anschluss, Teneriffa antwortete unmittelbar mit einem Dreier zum 20:25.

Dann drehten neben Obasohan auch Assem Marei und Kameron Taylor auf: Marei machte unter dem Korb absolut dicht, gestattete keine leichten Würfe und fischte die Rebounds weg. Vorne trafen Taylor und Obasohan nach Belieben, Bamberg mit überragendem 14:0-Lauf zur 34:25-Führung. Zur Halbzeit holte Teneriffa aber leicht zum 38:34 auf.

Nach dem Seitenwechsel hielt Bamberg dem stärkeren Druck der Gäste vier Minuten lang stand und verteidigte eine fünf- bis sieben-Punkte-Führung. Die Gäste holten aber auf, die Führung wechselte sieben Mal, ehe Kameron Taylor (16 Punkte) mit drei Freiwürfen das 62:59 nach Viertel drei sicherte. Mitte des Schlussviertels kam Teneriffa noch einmal auf 69:70 ran, dann setzte sich Bamberg durch Assem Marei (18 Punkte) und dem überragenden Topscorer Retin Obasohan (22 Punkte, 7 Assists) auf vier Punkte (85:81) ab. Doch Bamberg verspielte die Führung trotz nur noch 17 Sekunden bis zum Ende, mit zwei Dreiern glichen die Gäste zum 87:87 aus.

In der Overtime spielte Teneriffa diesen psychologischen Vorteil trotz Mareis Korbleger zum 89:87 gnadenlos aus: vier Angriffe in Folge gepunktet, Bamberg 86 Sekunden vor Ende mit 90:96 hinten. Doch aufgeben wollten die Hausherren nicht: Christian Sengfelder schnappte sich den Offensivrebound, verkürzte per Korbleger zum 92:96. Den nächsten Gästeangriff verteidigte Louis Olinde stark und hing Teneriffa ein Offensivfoul an, vorne nahm Christian Sengfelder den Dreier zum 95:96. Teneriffa ließ 24 Sekunden runterlaufen, der Wurf elf Sekunden vor Ende ging aber daneben. Tré McLean erwischte den Rebound, langer Pass zu Christian Sengfelder (17 Punkte), Körpertäuschung, freier Dreierwurf, in den Korb, Bamberg mit Zwei-Punkte-Führung. Teneriffas letzter Wurf nach starker Verteidigung ging daneben, Bamberg sicherte sich den für das Klassement bedeutungslosen, aber psychologisch unglaublich wichtigen Heimsieg.

Cheftrainer Roel Moors (Brose Bamberg): „Natürlich bin ich sehr glücklich über den Sieg. Vor allem freut es mich, dass wir mit Chris einen Spieler hatten, der in der entscheidenden Phase mental voll da war und zwei wichtige Dreier getroffen hat. Leider mussten wir die Partie aber zweimal gewinnen. Auf diesem Level ist es inakzeptabel, dass man solche Fehler in der entscheidenden Phase der regulären Spielzeit macht, wie wir sie gemacht haben. Diese Mal hatten wir das Glück und sind der Situation entkommen, auch wenn das Ergebnis nicht unser erster Fokus war. Natürlich wollten wir gewinnen und ein gutes Spiel zeigen. Ich denke, das haben wir gemacht, wenn auch noch viel Raum zur Verbesserung da ist.“

Am Samstag, 8. Februar 2020, muss Brose Bamberg ab 18 Uhr bei Rasta Vechta antreten. Bei den Niedersachen, die punktgleich mit dem Achten Bamberg auf dem sechsten Rang liegen, brauchen die Moors-Jungs unbedingt einen Sieg, um nicht wieder aus den Playoff-Rängen herauszufallen.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.