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Rossach

Dominik Dinkel startet mit Rang vier in die neue DRM-Saison

Rossach, 25.04.2022

Auch wenn beim Auftakt der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) 2022 mit Gesamtplatz vier bei der „57. ADAC Rallye Erzgebirge“ nicht das anvisierte Ergebnis eingefahren werden konnte, herrscht beim Brose Rallye Team rund um Pilot Dominik Dinkel alles andere als Trübsal.

Der 29-jährige Oberfranke erklärt, warum das so ist: „Nach unserem Gesamtsieg bei der Osterrallye Tiefenbach sind wir mit einem guten Gefühl zur Rallye Erzgebirge angereist. Auf den zehn Bestzeitprüfungen (WP) haben wir sechs Top-Drei-Zeiten gesetzt, zwei WPs haben wir gewonnen. Vielleicht waren es ja sogar drei“ schließt Dominik Dinkel lachend. Damit spielt er auf den Ergebnis-Wirrwarr nach der ersten Prüfung an, der das Brose Rallye Team zunächst an der Spitze sieht und es später mit Minimalrückstand auf Rang zwei einstuft.

Auf der zweiten WP des Freitags taucht an ihrem ansonsten picobello funktionierenden Ford Fiesta Rally2 völlig unerwartet ein Problem auf. Nach 500 Metern quittiert der linke hintere Stoßdämpfer seinen Dienst total. Das zwingt zur Temporeduzierung, rund 10 bis 15 Sekunden gehen so verloren. Dominik Dinkel ist nun Fünfter, 12,2 Sekunden hinter dem Rallye-Leader. Der Samstag beginnt perfekt, mit klarer Bestzeit auf der WP 3. Auch auf den nächsten drei Prüfungen mischt das Brose Rallye Team munter ganz vorne mit. Bis zum zweiten Durchgang auf dem Rundkurs Grünhain (WP7). „Als wir aus der ersten Runde zurück kamen, wurde unmittelbar vor uns ein langsameres R5-Fahrzeug in den Kurs gestartet, auf das wir sofort aufgelaufen sind. Leider hat uns dieser Teilnehmer, trotz aller unserer Bemühungen, ihn auf uns aufmerksam zu machen, einfach nicht bemerkt. Da auf den engen Wegen überholen nur in Zusammenarbeit mit dem Vordermann klappt, blieb uns trotz dickem Hals nichts anderes übrig, als zwei Runden brav hinterherzufahren, was uns weitere unnötige 10 bis 20 Mehr-Sekunden eingebracht hat. Aber eine Krawall-Aktion mit möglichem Ausfall als Folge wollte ich am Saisonbeginn auf gar keinen Fall riskieren“ erklärt Dominik Dinkel. Da sichert er sich lieber auf der folgenden Power Stage vier DRM-Zusatzpunkte für die zweitbeste Zeit und gewinnt auch gleich noch die WP 9, bevor er auf Ergebnis absichern umschaltet.

Dominik Dinkels Bilanz ist positiv: „Abgesehen von den zwei geschilderten Problemen, die uns eine sichere Podiumsplatzierung gekostet haben, sind wir eine gute Rallye gefahren, unser Speed stimmt, am Ende lagen wir weniger als 30 Sekunden hinter dem Sieger. Copilotin Ursula Mayrhofer, die für den wegen seiner Hochzeit nicht zur Verfügung stehenden Pirmin Winklhofer eingesprungen ist, hat wie die ZM-Racing-Crew einen perfekten Job abgeliefert. Die Lücke zum DRM-Spitzenreiter beträgt weniger als zehn Punkte. Sechs Rallyes stehen noch an, da kann und wird sich noch einiges drehen.“ Vielleicht ja schon in zwei Wochen bei der Rallye Sulingen. Die das Brose Rallye Team wieder hochmotiviert wie immer angehen wird.