easyCredit-BBL: Brose Bamberg hält beim FC Bayern nur 18 Minuten mit

Mit einer Niederlage endete das erste Aufeinandertreffen von Brose Bamberg mit einem Team des Ex-Coaches Andrea Trinchieri. Beim 70:84 im Audi Dome gegen den FC Bayern München hielt das Roijakkers-Team 18 Minuten sehr gut mit, ein 0:8-Lauf vor der Pause sowie ein schwaches drittes Viertel brachte Bamberg aber auf die Verliererstraße.

In der ersten Halbzeit bot Bamberg dem Meisterschaftsfavoriten FC Bayern gut Paroli. Auch weil das Roijakkers-Team sicher die Distanzwürfe traf, konnte es zeitweise einen Fünf-Punkte-Vorsprung behaupten. Vier von fünf Dreier landeten im Korb, Devon Hall machte das 15:10, Chase Fieler besorgte das 20:15, auch Christian Sengfelder und Michele Vitali zeigten, dass Bamberg viele sichere Distanzschützen in ihren Reihen hat. Kurz vor Ende des ersten Viertels verkürzten die Hausherren aber auf 24:23. Lediglich unter dem Korb hatten die Bamberger Probleme: weder David Kravish noch Norense Odiase brachten Bayerns Topscorer Jalen Reynolds unter Kontrolle. Der Bayern-Center brachte in seinen nur 10 Minuten auf dem Feld alle Würfe fehlerfrei unter und hielt die Hausherren mit 11 Punkten stets an den Gästen dran. Nachdem Christian Sengfelder zwei Minuten vor der Halbzeit zum 41:38 traf, konnte Bamberg zwei Ballgewinne nicht ausnutzen. Die Münchner bestraften das mit dem Ausgleich per Dreier und provozierten zwei Ballverluste der Bamberger, trafen zum 41:46-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Roijakkers-Jungs keine Kontrolle mehr über das Spiel. Die Bayern spielten nun defensiv stärker, stellten die Laufwege zu freien Dreiern der Bamberger geschickt zu und agierten vor allem unter dem Korb extrem physisch. Michele Vitali (8 Punkte) brachte die Gäste per Korbleger und Dreier noch einmal auf 46:48 ran, in der Folge konnte Bamberg den Angriff allerdings nur mit schlechten Notwürfen beenden. Lediglich fünf Zähler gelangen dem Roijakkers-Team bis zum Viertelende.

Auch im Schlussviertel hielt der Trend an, Bayern überrannte Bamberg bis zum 53:74-Rückstand, danach setzten beide Coaches vermehrt auf die jungen Nachwuchsspieler. Topscorer bei den Gästen war wieder einmal David Kravish mit 13 Punkten und 9 Rebounds.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Glückwunsch an Andrea und den FC Bayern Basketball zum verdienten Sieg. Die ersten 20 Minuten haben wir gut mitgehalten. Nach der Halbzeit hat Bayern das Tempo angezogen und wir sind auseinandergebrochen. In der Offensive haben wir den Ball nicht mehr gut laufen lassen und waren zu wenig in Bewegung. Meine jungen Spieler haben bis zum Schluss alles gegeben, um das Ergebnis so akzeptabel wie möglich zu gestalten.“

Am Mittwoch, 30.12.2020 haben die Bamberger Medi Bayreuth zu Gast. Das Oberfrankenderby beginnt um 20.30 Uhr.