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Bamberg

Easycredit-BBL: Überragender Kravish rettet Brose Bamberg den 93:86-Erfolg

Bamberg, 19.11.2020

Zittersieg für Brose Bamberg beim ersten Bundesliga-Heimspiel! Der Liga-Neuling Niners Chemnitz hatte das Team von Coach Johann Roijakkers zwei Minuten vor Ende der Partie am Rande einer Niederlage, ehe Center David Kravish seine überragende Vorstellung krönte.

Dabei startetet Aufsteiger Chemnitz mit schlechten Vorzeichen in sein erstes Bundesligaspiel: die Vorbereitung durch einige Covid19-Fälle durcheinandergewirbelt, quarantänebedingt kein Teamtraining möglich sowie zwei fehlende Spieler. Brose Bamberg war der klare Favorit, tat sich aber gegen die Sachsen von der ersten Minute an unglaublich schwer. Die Gäste fanden immer wieder die Lücken in der Roijakkers-Abwehr. Bei den Gastgebern hakte es vor allem im Spielaufbau: Tyler Larson knüpfte an seine schwache Leistung vom Hamburg-Spiel an, verwarf bis zur Pause sechsmal, konnte nicht punkten. Auch Bennet Hundt überzeugte nicht, beide Spielmacher agierten zu nervös und mit zu wenig Struktur. Da die Hausherren dank Chase Fieler und David Kravish zumindest unter dem Korb dominant agierten, oft aus Offensivrebounds noch Punkte machten, setzten sich die Chemnitzer maximal auf 36:43 ab. Michele Vitali (15 Punkte) verkürzte mit zwei Dreiern in Folge auf 44:47 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel vertraute Coach Roijakkers im Spielaufbau vor allem auf Devon Hall. Der bislang letzte Neuzugang verteilte die Bälle wesentlich geordneter und brachte vor allem nach dem 48:56-Rückstand Ruhe in das Bamberger Spiel. Mit einem 18:7-Lauf und starken Würfen von Chase Fieler (16 Zähler) sowie dem Dreier von Hall (14 Punkten) kurz vor der Sirene ging Bamberg mit einem 66:63 in das letzte Viertel. Und da sah es zunächst gut aus: Christian Sengfelder und Michele Vitali erhöhten auf 81:72, doch binnen 14 Sekunden war es vorbei mit der Bamberger Sicherheit. Freiwürfe Chemnitz zum 81:74, Fehlpass Bamberg beim Einwurf, Dreier, 81:77, Fehlpass beim Einwurf, Korbleger Chemnitz zum 81:79, die Sachsen zwei Minuten vor Ende sogar auf 87:86 dran. Doch zum Bamberger Glück blieb der dominante David Kravish (26 Punkte, 10 Rebounds, 3 Blocks, 3 Ballgewinne, 3 Vorlagen) in den letzten Sekunden absolut konzentriert und sicherte mit Ballgewinn, Vorlage sowie zwei eigenen Korblegern den Heimsieg.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Kompliment an Coach Pastore und das Chemnitzer Team für eine großartige Leistung. Wenn man so eine Vorbereitung hat wie sie und dann so stark auftritt, hat man eigentlich den Sieg verdient. Und nicht wir. Am Ende waren es einige smarte Spielzüge, die uns gerettet haben. Das und David Kravish. Es war nicht die Leistung, die ich mir vorgestellt habe. Ein Treffer bei elf Versuchen, dazu acht Ballverluste von den Spielmachern – so hat man eigentlich auch Probleme, in der ProB zu gewinnen.“

Am Sonntag, 22. November 2020, tritt das Team von Brose Bamberg auswärts bei den Hakro Merlins Crailsheim in der Arena Hohenlohe an. Jump ist um 20.30 Uhr.