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Wimbledon

Ein Punkt fehlt Kevin Krawietz zur Sensation

Wimbledon, 09.07.2018

Das Sommermärchen von Wimbledon ist für Kevin Krawietz und Andreas Mies zu Ende. Im Achtelfinale des Grand-Slam-Turniers verlor das Coburg-Kölner Tennis-Doppel am Montag nach einem atemberaubenden Fünf-Satz-Krimi gegen die an Nummer sieben gesetzten US-Amerikaner Mike Bryan/Jack Sock mit 2:6, 7:6 (7:2), 4:6, 7:6 (7:5) und 5:7. Krawietz/Mies boten den sehr erfahrenen und klar favorisierten Gegnern einen packenden Kampf. Bis zum Schluss lagen die ungesetzten Deutschen auf Augenhöhe, lieferten ein grandioses Match ab und hätten den Sieg durchaus verdient gehabt. Im entscheidenden fünften Satz lagen Krawietz/Mies sogar mit 5:4 und 40:15 vorne. Doch die routinierten Bryan/Sock wehrten beide Matchbälle ab und glichen zum 5:5 aus. Die Deutschen waren sichtlich geschockt und verloren ihr anschließendes Service zu Null. Mike Bryan beendete schließlich mit einem weiteren Zu-Null-Aufschlagspiel zum 7:5 die Viertelfinal-Träume von Kevin Krawietz und Andreas Mies.

„Das ist ärgerlich und tut schon weh, wenn dir nur ein Punkt zum Matchgewinn fehlt. Fast hätten wir so ein Topteam geknackt", sagte ein enttäuschter Kevin Krawietz nach dem Spiel. Dennoch blickte der Coburger gleich mit Zuversicht nach vorne. „Wir haben bewiesen, dass wir da oben mitspielen können und brauchen uns vor niemandem zu verstecken."

Auch wenn den beiden letztlich der Sprung ins Viertelfinale verwehrt geblieben ist, bedeutete das Abschneiden beim prestigeträchtigsten Tennisturnier der Welt vor allem für den Coburger Profi einen Meilenstein in seiner Karriere. Der 26-Jährige, aktuell die Nummer 86 in der Doppel-Weltrangliste, dürfte einen großen Sprung nach vorne machen. Zudem können sich Krawietz/Mies mit einem Preisgeld von umgerechnet rund 33 000 Euro trösten sowie mit der Gewissheit, ein super Turnier gespielt zu haben. „Ich denke, mit zwei Tagen Abstand werden wir das Positive aus diesem Match mitnehmen. Wenn uns einer nach der Qualifikation gesagt hätte, dass wir so nah am Viertelfinale dran sein würden, hätten wir das sicherlich unterschrieben", sagte Kevin Krawietz, der auch künftig mit Andreas Mies zusammenspielen wird.

Quelle: Neue Presse