Karpfham
Erfolgreicher Saisonabschluss für Dominik Dinkel: Vizemeister der Deutschen Rallye Meisterschaft
Dominik Dinkel und Beifahrerin Christina Kohl stehen in der Deutschen Rallye Meisterschaft erneut auf dem Treppchen. Mit 144 Punkten sicherten sie sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Bei der 3-Städte-Rallye am 20. und 21.10., die mit 147 Teilnehmern einen neuen Saisonrekord aufstellte, setzte sich das Brose Motorsport Team gegen die starke Konkurrenz durch und holte sich den zweiten Gesamtsieg. Nach zehn Wertungsprüfungen über 128,84 Kilometer gewannen Dinkel/Kohl mit einer Zeit von 1:11:29,4 Stunden vor dem DRM-Titelverteidiger Fabian Kreim (1:11:43,3).
Seit Jahresbeginn zählten Dinkel und Kohl bei jedem Einsatz zu den Mitfavoriten, obwohl der Umstieg auf den rund 280 PS starken Skoda Fabia R5 nicht nur viel Fahrfreude brachte, sondern auch einige Umstellung beim Fahrer forderte. „Es war für mich ein komplett neues Auto, das ein enorm hohes Potenzial hat“, erklärte der 24-Jährige. Aber der Rossacher stellte sein großes Talent unter Beweis und landete stets auf dem Podium. Lediglich Anfang Mai, beim Lauf in Sulingen, unterlief ihm ein kleiner Fehler mit großer Auswirkung, als er nach dem Kontakt mit einer Baumwurzel im Aus landete.
Ein wichtiger Baustein für den aktuellen Erfolg war die Neuausrichtung der Saisonplanung zur Jahresmitte. Statt den deutschen WM-Lauf zu bestreiten, entschied sich das Team, zwei Läufe in der österreichischen Meisterschaft zu fahren, die auf höchst anspruchsvollen Asphaltstrecken ausgetragen wird. „Dort konnten wir unser Auto noch besser kennenlernen“, schildert Dinkel, der wie immer auf die Erfahrung seines erfahrenen Teamchefs Raimund Baumschlagers zurückgreifen konnte, der wie kaum ein anderer die Strecken in seiner Heimat Österreich kennt. Das Ergebnis dieses besonderen Trainingslagers ließ nicht lange auf sich warten. Bei der Rallye Niedersachsen rund um Osterode am Harz holten sich Dinkel und Kohl ihren ersten Gesamtsieg in der DRM.
Die Weichen für 2018 sind gestellt und auch Dinkel ist überzeugt: „Wenn wir im kommenden Jahr in der DRM antreten, dann führt der Weg zum Titel nur an uns vorbei.“