Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Athen

Euroleague: Brose Bamberg verlieren langsam Anschluss an Playoff-Ränge

Athen, 09.02.2017

Der deutsche Meister Brose Bamberg hat in der EuroLeague einen weiteren Rückschlag erlitten. Das Team von Trainer Andrea Trinchieri war 40 Minuten an Panathinaikos Athen dran und ließ den Rückstand nie zu groß werden, doch in den letzten zwei Minuten sicherten die Griechen sich den 81:72. Mit acht Siegen bei 14 Niederlagen hängen die Bamberger den Playoff-Rängen nun drei Siege hinter her.

Die Bamberger kamen in Athen mit viel Energie aus der Kabine und überrannten in den ersten Minuten damit die Gastgeber. Zwei Dunkings von Leon Radosevic (11 Punkte) sowie ein Dreier von Nikos Zisis brachte dem Trinchieri-Team eine 11:3-Führung und zwang Panathinaikos zu einer Auszeit. Die Griechen kamen wie ausgewechselt auf das Feld zurück, und trafen bis zum Viertelende vier Dreier. Durch viele Offensivrebounds konnten sich die Griechen einige zweite Chancen erarbeiten und kontinuierlich punkten – mit 19:27 lag Bamberg nach dem ersten Viertel hinten. Als Panathinaikos den nächsten Dreier versenkte und der Rückstand über zehn angewachsen war (19:30), wendete sich das Blatt wieder. Der Deutsche Meister verteidigte nun wesentlich aggressiver und traf vorne einige Distanzwürfe, Nikos Zisis (10 Punkte) machte mit dem 22:30 den Anfang, Patrick Heckmann schloss den 16:2-Lauf mit seinem zweiten Dreier zur 35:32-Führung ab. Athen konterte und schickte Brose Bamberg mit kleinem 41:42-Rückstand in die Kabine.

Waren in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten die Distanzwürfe der entscheidende Faktor, drückte dem dritten Viertel Panathinaikos Star-Center Ioannis Bourousis seinen Stempel deutlich auf. Der 2,14-Meter-Riese war für die Bamberger acht Minuten lang nicht zu stoppen, mit seiner äußerst physischen und robusten Spielweise testete er immer wieder aufs neue die Linie der Schiedsrichter und wurde erst spät im Viertel mit seinem vierten Foul dafür sanktioniert. Bis dahin hatte er elf seiner 16 Punkte erzielt und damit den 54:62-Rückstand Bambergs vor dem Schlussviertel besiegelt. Bambergs Topscorer Daniel Theis (18 Punkte) stemmte sich mit 15 Zählern in den letzten Minuten gegen die drohende Niederlage, doch er hatte zu wenig Unterstützung von seinen Teamkollegen. Gegen die aggressive Verteidigung Athens kam Bamberg zu keinen leichten Würfen mehr. Theis Dreier zum 61:65 blieb ohne Folgen, da Athen in den nächsten zwei Angriffen punktete, Bamberg zweimal vergab und der Rückstand wieder auf 61:70 wuchs. Panathinaikos spielte die Partie sicher zu Ende.

Headcoach Andrea Trinchieri (Brose Bamberg): „Wir haben einen besseren persönlichen Index und wir haben fast doppelt so viele Assist wie Panathinaikos und wir haben das Spiel trotzdem verloren. Wir hatten einen guten Gameplan, aber machten keine Big Plays. Um in dieser Arena zu gewinnen, braucht man die aber. Singleton hat Big Plays gehabt, vorne wie hinten. Manchmal musst du deinen Spielern ein Superman-Kostüm oder den Spiderman-Anzug anziehen. Du brauchst Big Plays. Ich kann meiner Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie nicht alles versucht hat. Alle waren fantastisch. Sie haben hervorragend gegen einen der besten Point Guards Europas gespielt. Als Coach muss ich immer an Lösungen arbeiten. Das heißt: wir arbeiten jetzt an Big Plays.“

Am Sonntag, 12. Februar 2017, steht in der Easycredit-BBL das Auswärtsspiel der Bamberger bei den Fraport Skyliners Frankfurt an, Jump ist um 18 Uhr.