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Bamberg

EuroLeague: Brose Baskets können auch im zehnten Anlauf CSKA nicht besiegen

Bamberg, 03.12.2015

Es ist das Team, gegen dass die Bamberger in ihren sieben EuroLeague-Teilnahmen am häufigsten gespielt haben – aber auch im zehnten Anlauf gab es für die Brose Baskets gegen CSKA Moskau keinen Sieg. Mit 88:100 verloren die Trinchieri-Jungs in der heimischen Brose Arena ein hochklassiges EuroLeague-Spiel, in dem sich die starken Hausherren nie deutlich abschütteln ließen. Doch das Star-Ensemble aus Russlands Hauptstadt nutzte jeden noch so kleinen Abwehrfehler der Bamberger aus und siegte daher verdient.

Gerade die Defensive, das Prunkstück der letzten beiden EuroLeague-Partien, bereitete dem Deutschen Meister gegen den Favoriten aus Moskau große Sorgen. Malaga (53 Punkte) und Istanbul (54 Punkte) fanden kein Mittel gegen die dichte Verteidigung der Bamberger, die CSKA-Truppe hingegen schaffte schon in der ersten Halbzeit 51 Zähler gegen das Trinchieri-Team. Vor allem Vize-Weltmeister Nando De Colo (27 Zähler) war für die Bamberger überhaupt nicht zu stoppen. Den Franzosen konnten die Trinchieri-Jungs in hautenge Deckung nehmen, der Nationalspieler traf trotzdem den Korb. Zudem haderten die Hausherren mit den Schiedsrichtern, zwar hatte Moskau am Ende mehr Fouls auf dem Konto, doch gerade die Bamberger Leon Radosevic, Daniel Theis und Darius Miller holten sich schon zwei und drei Fouls während der ersten Halbzeit ab und konnten in der Verteidigung nicht mehr so resolut zupacken. Brad Wanamaker (12 Punkte) brachte die Brose Baskets mit vier Zählern in Folge mit 18:15 in Front, aber Moskau schraubte das Tempo hoch und legte auf 26:20 vor. Bis zur Halbzeit hatte die knappe Führung der Moskauer Bestand (47:51).

Mit einem schönen Dreier von Darius Miller (12 Punkte) und einem Korbleger durch Topscorer Nicolo Melli (16 Punkte) kam Bamberg kurz nach Seitenwechsel zur Führung (52:51), doch es sollte bereits die letzte im Spiel gewesen sein. Der Ex-Bamberger Kyle Hines leitete mit einem Korbleger einen Moskauer Lauf zur zweistelligen Führung (60:71) ein. Die Mannen des Armeesportclubs erkannten jede noch so kleine Lücke in der Bamberger Defensive und nutzen diese mit einer Wurfquote von 67 Prozent aus dem Zweierbereich gnadenlos aus. Vor allem Daniel Theis (15 Punkte) und Janis Strelnieks (13 Punkte) stemmten sich nach Kräften gegen das CSKA-Team, die Niederlage war für die Bamberger nicht zu vermeiden. Aber es gab auch positive Aspekte in der Niederlage: Moskau spielte eine sehr starke Verteidigung mit hautenger Manndeckung, trotzdem hatten die Bamberger – neben ihren starken 88 Punkten - nur vier Ballverluste zu beklagen, den niedrigsten Wert in allen diesjährigen EuroLeague spielen.

Headcoach Brose Baskets Andrea Trinchieri: „Wenn wir smart sind, dann lernen wir aus diesem Spiel. Wenn wir aber unser Ego vor den Teamgedanken stellen, dann werden wir nichts lernen. Wir haben gegen einen Final Four-Kandidaten gespielt und da gibt es natürlich einen Unterschied. Den haben wir heute gesehen. Um diese Art von Spiele bestehen zu können, musst du zwölf Spieler haben, die bereit sind. Wir hatten heute keine zwölf. Wir brauchen jeden. Unsere Verteidigung war enttäuschend. Sicherlich hat ZSKA seinen Teil dazu beigetragen, da sie schwierige Würfe versenkt haben. Aber wenn du gegen solche Mannschaften mithalten willst, dann musst du da besser agieren.“

Am Sonntag, 6. Dezember 2015, steht den Brose Baskets in der Brose Arena der FC Bayern München gegenüber. Jump ist um 17.00 Uhr.

Weitere Informationen unter www.brosebaskets.de, www.euroleague.net und www.beko-bbl.de.