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Berlin

HC Erlangen muss sich nach einer starken ersten Halbzeit in Berlin geschlagen geben

Berlin , 01.09.2019

Der HC Erlangen musste sich in seinem ersten Auswärtsspiel gegen die Füchse Berlin mit 30:23 (11:11) geschlagen geben. Nach einer starken ersten Halbzeit, in der der HCE die Führung nie abgab und das Top-Team aus Berlin vor schwierige Aufgaben stellte, schafften es die Erlanger trotz großem Kampf nicht die Punkte mit nach Franken zu nehmen.

HC-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson musste die Reise in die Hauptstadt ohne Petter Overby (verschleppter Virusinfekt) und Martin Murawski antreten. Der Linksaußen zog sich im Training eine Verletzung an der Achillessehne zu und wird dem HC mehrere Wochen fehlen. Der Auftakt Sieg gegen Stuttgart ging auch an Torhüter Nikolas Katsigiannis und den Rückraumspielern Nikolai Link und Antonio Metzner nicht spurlos vorbei. Alle drei reisten angeschlagen nach Berlin, stellten sich aber in der Dienst der Mannschaft und gaben von Beginn an alles für ihr Team.

Die Franken erwischten einen sehr guten Start in das erste Auswärtsspiel. Firnhaber, Sellin und Florian von Gruchalla warfen die ersten Tore der Partie und weil die Abwehr der Erlanger hervorragend funktionierte und zudem Carsten Lichtlein ein starker Rückhalt zwischen den Pfosten der Erlanger war, ging der HC schnell mit 3:0 in Führung. In der ersten Halbzeit drückte der HC Erlangen dem Spiel den Stempel auf. Die Erlanger überzeugten mit einer kompakten Abwehrarbeit und einem gut strukturierten Angriffsspiel. Vor allem über den Kreis und die Außenpositionen war der HC in dieser Phase erfolgreich. In der 9. Minute bestraften die Unparteiischen das Foul von Sime Ivic an Paul Drux mit der rote Karte. Diese umstrittene Entscheidung brachte die Franken zunächst aus ihrem Konzept. Von einer 4:1-Führung kamen die Füchse bis zur 15. Minute wieder auf 5:5 heran. Erlangen profitierte dennoch von der guten Abwehrarbeit und spielte im Angriff konzentriert und präzise weiter. Zur Pause trennten sich beide Teams mit einem 11:11-Unentschieden.

Nach Wiederanpfiff trafen die Füchse gleich vier Mal hintereinander ins Tor von Carsten Lichtlein und gingen somit mit 15:11 in Führung. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Adalsteinn Eyjolfsson Redebedarf und legte die grüne Karte. Die Auszeit trug Früchte, denn ehe sich die Gastgeber sortieren konnten traf Firnhaber nach Zuspiel von Büdel ins Tor zum 15:12. Was den Erlangern im ersten Durchgang exzellent gelang, klappte nun auf der Gegenseite hervorragend. Die Gastgeber bestraften jeden Fehler, den der HCE im Angriff machte mit Kontertoren. Im Positionsangriff taten sich die Franken nun sichtlich schwer Lösungen gegen die aggressive Abwehr der Berliner zu finden. Fanden sie dann doch ein Durchkommen, scheiterten sie zu häufig an Dejan Milosavljev, der im Tor der Berliner einen Sahnetag erwischte. Der serbische Nationaltorhüter, der in der vergangenen Spielzeit mit seinem mazedonischen Ex-Klub RK Vardar Skopje die Champions-League gewann, parierte in seinem Heimdebüt insgesamt 16 Bälle. Eine Viertelstunde vor Spielende lief der HCE dann einem fünf Tore Rückstand hinterher. Das Team von Kapitän Michael Haaß kämpfte mit allem was es hatte, schaffte es aber nicht mehr an sein gut strukturiertes Angriffsspiel aus dem ersten Durchgang anzuknüpfen. Der Favorit aus der Hauptstadt konnte seinen Vorsprung mit zunehmender Spielzeit weiter ausbauen. Über die Spielstände 16:12 und 19:13 zogen die Füchse davon. Am Ende musste sich der HC Erlangen mit 30:23 geschlagen geben.

„Wir haben heute eine sehr starke erste Halbzeit gespielt und sind sehr gut ins Spiel gekommen. Die frühe rote Karte von Sime Ivic hat uns dann etwas aus dem Konzept gebracht. In der zweiten Halbzeit scheitern wir dann zu häufig am Berliner Keeper, sodass wir schnell in den Rückstand geraten sind und es nicht mehr geschafft haben wieder heran zu kommen“, sagte HC-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson nach dem Spiel.

Schon am kommenden Donnerstag wartet die nächste schwere Auswärtsaufgabe auf den HC Erlangen. Die Franken treten die Reise in den hohen Norden an, wo sie am dritten Spieltag beim amtierenden Deutschen Meister zu Gast sind. Anpfiff in der Flens-Arena ist um 19 Uhr.

Quelle: www.hc-erlangen.de