Main-Kinzig
Main-Kinzig Rallye: Dinkel-Zwillinge holen Gesamtsieg
Die 15. ADAC Main-Kinzig, mit Start und Ziel auf dem Messepark in Wächtersbach, feierte nach zweijähriger pandemiebedingter Zwangspause ein fulminantes Comeback. Patrik und Marcel Dinkel nutzten die Veranstaltung für ihren ersten gemeinsamen Start und setzten sich im Mitsubishi Lancer Evo 9RS gegen die versammelte Konkurrenz durch.
Mit den drei fast komplett neuen Start-Ziel-Prüfungen „Klesberg“, „Hitzkirchen“ und „Leisenwald“, die es wie gewohnt in je zwei Durchgängen zu bewältigen galt, traf der Veranstalter den Geschmack der Teilnehmer und Zuschauer. Bei schönstem Sommerwetter bei angenehmen Temperaturen um die 25 Gradmarke kam es zum Kampf der Generationen, bei dem sich letztlich die Junioren gegen die Erfahrenen durchsetzen konnten!
Drei Teams teilten sich die Bestzeiten – Sekundenkrimi um den Gesamtsieg
Mit der ersten Bestzeit des Tages setzten sich Patrik und Marcel Dinkel gleich zu Beginn an die Spitze des Feldes. In der folgenden Prüfung waren es die Routiniers Rudolf Reindl / Michael Ehrle, die am obersten Platz des Zeitentableau ihre Ambitionen auf den Gesamtsieg aufblitzen ließen. Mit der zweiten Bestzeit des Tages wehrten sich die Dinkel-Zwillinge gegen die Angriffe der Konkurrenz und erreichten die Halbzeitpause mit einem hauchdünnen Vorsprung auf ihren Markenkollegen Reindl / Ehrle und John Macht / Yasmin Kramer.
„Die Prüfungen sind richtig gut und bieten von allem etwas - besonders die Schotterpassage auf WP3 macht riesig viel Spaß!“, zeigte sich Patrik vor dem Start in die 2. Schleife begeistert. „Die Konkurrenz sitzt uns mit nur 2,9 bzw. 3,9 Sekunden im Nacken – wer sich bei dieser Leistungsdichte einen Fehler leistet, der ist raus aus dem Rennen um den Gesamtsieg“, blickte Marcel fokussiert auf den Restart am späteren Nachmittag voraus.
Während die Dinkel-Brothers mit zwei weiteren Bestzeiten ihren Vorsprung sukzessive auf knapp 10 Sekunden ausbauen konnten, stellten Reindl/Ehrle ihr Fahrzeug mit Zündaussetzern ab. Auch der zweitplatzierte John Macht berichtete über ähnliche Probleme auf den letzten Kilometern, erreichte jedoch das Ziel im gelben Evo 6 vor seinem Vater Roland Macht mit Robert Nikol, die im weiß-blauen Evo 9 sichtlich aufblühten und gemeinsam auf dem Podium standen. „Ich freue mich für meinen Dad fast noch mehr als für mich“, zeigte sich John bei Siegerehrung mit anschließender Feier im Festzelt sichtlich gerührt. Werner Mühl und Stefan Pfister eroberten im heckgetriebenen BMW E46 M3 einen starken vierten Gesamtrang.
Einen gewohnt spannenden Schlagabtausch lieferten sich die Top-Piloten der Klasse NC3, in der sich Tom Kässer / Stephan Schneeweiß im Honda Civic Type R gegen die Seriensieger Hans & Max Limpert im BMW E30 320is mit 3,5 Sekunden durchsetzten. In der seriennahen Gruppe G waren Jochen Baumhauer / Fabian Knese im Audi TT RS das Maß der Dinge und schlossen innerhalb der Top 10 im Gesamtklassement ab.
Nächster Start beim Rallyesprint in Untergrönigen
Nach den guten Ergebnissen in den letzten Wochen steht für Patrik Dinkel bereits der nächste Start kurz bevor. Am 30. Juli nimmt er am Rallyesprint in Untergrönigen teil.