Straßburg
medi bayreuth gewinnt in Straßburg
Mit der gleichen Starting Five wie am Samstag in Ludwigsburg, jedoch einer anderen Körpersprache begannen die Heroes Of Tomorrow mit hochprozentigen Wurfquoten. Während David Logan für die ersten acht Punkte der Hausherren sorgte gab es auf der Gegenseite Teambasketball zu sehen, der nach einem Dreier von De’Mon Brooks das 15:8 bedeutete. Nach einer Auszeit der Franzosen war es James Robinson, der mit einem Dreier auf 18:12 erhöhte. Dies war der Beginn eines 12:0 Laufs. Die letzten 60 Sekunden gehörten dann den Straßburgern, die durch einen eigenen 5:0 Lauf auf 17:27 verkürzten.
Im zweiten Viertel dauerte es fast zweieinhalb Minuten, ehe Nate Linhart für die ersten Punkte sorgte. Die Heroes Of Tomorrow blieben in der Folge die spielbestimmende Mannschaft. Zwei weitere Dreier, erzielt von Gabe York und Steve Wachalski, bedeuteten Mitte des Viertels das 38:19. Danach war die Partie ausgeglichener und die Straßburger nutzten mehrere Bayreuther Turnover um aufzuholen. In der 18. Minute unterbrach Head Coach Raoul Korner den Vorwärtsdrang der Franzosen, die hier auf 28:42 verkürzt hatten. Mit einer 44:32 Führung ging es für medi bayreuth in die Kabine.
Konzentriert und mit einem York-Dreier kamen die Heroes Of Tomorrow zurück aufs Feld. Es folgten fünf weitere Punkte zum zwischenzeitlichen 52:32. Mit einem Dreier blies dann aber David Logan zur Straßburger Offensive und einem 13:2 Lauf. Die Hausherren verteidigten nun deutlich besser als in der ersten Halbzeit und trafen nun auch ihre Dreier. Nach einem weiteren erfolgreichen Distanzwurf von David Logan gelang es gar auf 50:58 zu verkürzen. Vor dem letzten Abschnitt lagen die Oberfranken weiter mit 62:55 in Führung.
Wie schon beim Hinspiel in Bamberg entwickelte sich im letzten Viertel ein Basketball-Krimi. Zwar gingen die ersten beiden Körbe auf das Konto von medi, das die Führung bis zur 35. Minute konstant halten konnte, dann aber drehte sich das Momentum langsam auf die Seite der Hausherren. Jeremy Leloup, Louis Labeyrie und Neuzugang Dee Bost trafen von außen. Das Spiel war beim Stand von 72:72 ausgeglichen. Nun schlug aber die Stunde von James Robinson. Der Point Guard der Heroes Of Tomorrow riss das Spiel in den letzten beiden Minuten an sich und erzielte sechs der nächsten acht Punkte seines Teams. 9 Sekunden vor dem Ende stellte er den Spielstand auf 80:77. Nach einer weiteren Auszeit der Gastgeber verpasste Bost per Dreier und das medi-Team konnte den sechsten Sieg in der Champions League feiern.