medi bayreuth unterliegt Braunschweig nach hartem Kampf

Da war lange mehr drin für medi bayreuth! Doch clevere Gäste aus Braunschweig warteten und nutzten ihre Chance genau dann, als die ersatzgeschwächten Oberfranken Anfang des letzten Viertels einbrachen. Über sieben Minuten blieb medi ohne Punkt, Braunschweig legte mit einem 12:0-Lauf den Grundstein zum 71:61 (27:31) Auswärtssieg. “Zuerst konnten wir die Energie und das Herz aufs Feld werfen, alles in die Waagschale werfen. Aber je länger das Spiel dauerte, desto schlauer wurde Braunschweig”, zollte Head Coach Michael Koch dem Gegner Respekt.

"Es ist sehr schade. Auch mit diesem Team war ein Sieg drin. Schuld an der Niederlage war heute einmal nicht unsere Defensive, sondern ganz klar die Offensive", sagte der verletzte Bayreuther Guard David Brembly. Er sprach sogar von einem "regelrechten Offensivstopp", den sein Team nach einer sehr passablen ersten Halbzeit hingelegt habe.

Vor 2.804 Zuschauern spielten beide Mannschaften zunächst auf Augenhöhe. Nach dem besseren Start der Gäste drehte Brandon Bowman in der achten Minute mit dem 11:10 die Partie - und medi baute die Führung kurz nach Beginn des zweiten Viertels durch Bryan Bailey auf acht Punkte (20:12) aus. Auch wenn die Niedersachsen den Rückstand in der Folge verkürzten, gelang es ihnen nicht, das Blatt vor der Pause zu wenden.

Erst in der 27. Minute ging der Play Off-Anwärter nach Punkten von Derrick Allen beim 41:40 wieder kurzzeitig in Führung, dann schlug das Team um den angeschlagenen Kapitän Simon Schmitz noch einmal zurück. Es war Schmitz höchstselbst, der mit einem Dreier zum 46:41 noch einmal alle Zuschauer von den Sitzen riss. Doch im Anschluss blieb der Gästekorb für mehrere Minuten wie vernagelt, während die anfänglich schwächelnden Braunschweiger nun viele wichtige Körbe verwandelten. Erst 2:26 Minuten vor Spielende gab es endlich wieder einen medi-Punkt zu bejubeln, die damit verbundene Aufholjagd begann aber ein paar Minuten zu spät.