Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Berlin

medi bayreuth verliert bei ALBA Berlin knapp mit 76:77

Berlin, 24.03.2017

Nach dem unglaublichen Finale im Heimspiel gegen Tübingen, war auch die Partie des 27. Spieltages in der easyCredit Basketball Bundesliga zwischen ALBA BERLIN und medi bayreuth nichts für Zuschauer mit schwachen Nerven. Erneut trennte beide Teams am Ende der Spielzeit nur ein einziger Punkt.

Diesmal hatte jedoch der Gegner der Mannschaft von Head Coach Raoul Korner hauchdünn die Nase vorne. Die knappe 76:77 (31:28) Niederlage vor 10.881 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena hatte am Ende aber auch etwas Positives zu bieten, denn nach dem 98:96 Sieg im Hinspiel, konnte sich medi bayreuth zumindest den direkten Vergleich im Duell mit dem Team aus der Bundeshauptstadt sichern.

Viele Fans hatten sich im Vorfeld dieser Partei einen Hauch von Playoffs versprochen und sie sollten nicht enttäuscht werden. Beide Teams gingen hoch konzentriert und engagiert in diese Partie. Sowohl Raoul Korner als auch sein Gegenüber Ahmet Caki hatte den Schwerpunkt ganz offensichtlich klar auf die Verteidigung gelegt. Aufgrund der hohen Intensität in der Defense fand keines der Teams so richtig zu seinem offensiven Rhythmus. ALBA und medi investierten über die gesamte Spielzeit sehr viel, wodurch sich ein hoch interessantes und ausgeglichenes Spiel entwickelte. Dieses sollte, wie schon das Hinspiel, erst in den letzten Sekunden entschieden werden. Nuancen gaben diesmal am Ende den Ausschlag zugunsten der Berliner in einem Spiel, welches das Prädikat “Playoffs” zweifelsohne verdient hatte und auf dessen Neuauflage man sich in einer nach wie vor durchaus möglichen Playoff-Viertelfinalserie schon freuen darf.

Die Partie kurz zusammengefasst

In den ersten Minuten sahen die knapp 11.000 Zuschauer zwei nervöse Teams, die erst in ihr jeweiliges Spiel finden mussten. Das 6:2 (5.) von De’Mon Brooks konnte ALBA schnell beantworten und durch Dragan Milosavljevic erstmals mit 7:6 (6.) in Führung gehen. Diese holte Nate Linhart mit einem Dreier zum 11:9 (8.) zurück.

Das zweite Viertel begann aus medi-Sicht nahezu optimal: Trey Lewis holte fünf Punkte in Folge, Andreas Seiferth und David Gonzalvez legten nach - ein 9:0 Lauf bedeutete das 22:10 (13.). ALBA antwortete aber passend, holte fünf Zähler in Serie und in der Folge Punkt um Punkt auf. Nach einem Dreier von Carl English (20:24, 16.) und erfolgreichen Kikanovic-Freiwürfen glich Dragan Milosavljevic in der 18. Minute zum umjubelten 24:24 aus. Dass medi dennoch zur Pause mit 31:28 führten, lag nun vor allem an Steve Wachalski, der in der Schlussphase fünf wichtige Punkte erzielte.

Auch nach dem Wechsel gehörte die Anfangsphase medi. Vom Einwurf der Berliner dauerte es nur drei Sekunden bis zu den ersten Bayreuther Punkten - Assem Marei fing den Einwurf ab und Kyan Anderson legte einen Sprint zum ALBA-Korb hin. Nach einem weiteren Lewis-Dreier betrug die Führung von medi in der 25. Minute beim 41:33 acht Punkte. Die Albatrosse kamen aber nach einer Auszeit schnell wieder auf Schlagdistanz. Ein Dreier von Malcolm Miller eröffnete einen 7:0 Lauf, nach dem die Bayreuther Führung auf 45:41 (28.) schmolz. Kurz vor der Viertelpause glich Niels Giffey zum 46:46 aus, der letzte Wurf von Nate Linhart brachte aber die neuerliche medi-Führung.

Im letzten Viertel nahm die Partie endgültig an Fahrt auf und beide Teams spielten auf Augenhöhe - ein echter Vorgeschmack auf die Playoffs. Malcolm Miller sorgte per Freiwurf nach langer Zeit wieder für eine Berliner Führung (49:48, 32.), die dann mit nahezu jedem Angriff wechselte. Dragan Milosavljevic brachte ALBA per Dreier mit 57:55 (35.) in Front und baute diese in der 36. Minute zum 61:57 aus. Zwei Minuten später gelangen ihm zwei Freiwürfe - 67:62. Doch entschieden war die Partie noch lange nicht, denn die die Bayreuther hatten noch ein paar Dreier im Köcher. Während Milosavljevic an der Freiwurflinie Nerven aus Drahtseilen bewies und zum Matchwinner avancierte, sorgten mehrere Dreier aus zum Teil unmöglichen Situationen dafür, dass Kyan Andersons Buzzer Beater von der Mittellinie letztlich wenigstens den direkten Vergleich auf Seiten von medi bayreuth hielt.