Würzburg
s.Oliver Würzburg unterliegt Vizemeister Oldenburg
Das Team um Dirk Bauermann musste am Wochenende die erste Heimniederlage hinnehmen. Die Gastgeber verspielten in der ausverkauften s.Oliver Arena gegen Vizemeister EWE Baskets Oldenburg einen 17-Punkte-Vorsprung und mussten sich am Ende knapp mit 84:86 geschlagen geben.
Es war von Beginn an ein typisches „Spiel der Läufe“, in dem trotzdem die Gastgeber über weite Strecken in Führung lagen. Die Gäste aus Niedersachsen legten zunächst mit einem 5:11 Vorsprung vor, weil die Würzburger noch nicht richtig ins Spiel gefunden hatten. Über hohe Intensität in der Verteidigung kamen die Gastgeber dann aber ins Spiel. Die Oldenburger erzielten bis zum Ende des ersten Viertels keinen Punkt mehr. Der 13:0-Lauf der Hausherren, beendet durch einen spektakulären Sprungwurf von Abdul Gaddy mit der Schlusssirene, brachte die Würzburger zum Ende des ersten Abschnitts mit 18:11 in Front.
Im zweiten Viertel war dann zunächst wieder der Vizemeister am Zug, der in der 15. Minute auf 29:28 verkürzte und Dirk Bauermann zu seiner ersten Auszeit veranlasste. Im Anschluss ging es mehrfach mit kleinen Läufen hin und her, ehe die Würzburger sich durch Ryan Anderson und einen Dreier von Maurice Stuckey zum Schluss der ersten Halbzeit wieder etwas deutlicher auf 41:35 absetzen konnte.
Mit Ausnahme von vier erfolgreichen Freiwürfen durch Rickey Paulding und Bryon Allen gelang den Oldenburgern offensiv zu Beginn im dritten Viertel nichts. Die Gastgeber den Ball laufen ließen, einige Würfe von außen trafen und sich durch einen 15:4-Lauf vermeintlich vorentscheidend auf 56:39 absetzen konnten. Die Gäste antworteten mit einem 10:0-Lauf, ehe D.J. Richardson, Vytenis Lipkevicius und Abdul Gaddy den Würzburger Vorsprung bis zur 30. Spielminute wieder auf dreizehn Punkte anwachsen ließen.
Im Schlussabschnitt schlug dann die Stunde von Rickey Paulding, dieser erzielte 17 der 33 Punkte für die Gäste im vierten Viertel. „Er war heute überragend, wir haben gegen ihn verloren“, sagte Dirk Bauermann. Von den ersten neunzehn Oldenburger Zählern zum Zwischenstand von 75:72 gingen zwölf auf das Konto von Rickey Paulding, der von den Gastgebern nicht mehr zu stoppen war. Nach einem Ballgewinn versenkte Paulding den Korbleger zur ersten Gäste-Führung seit dem ersten Viertel. Wenige Sekunden vor dem Ende glich Abdul Gaddy noch einmal aus, daraufhin antwortete Rickey Paulding mit zwei weiteren Freiwürfe zum Endstand von 84:86.
„Es ist schade, dass wir verloren haben, nachdem wir fast 38 Minuten vorne lagen. Wir hatten viele Gelegenheiten, den Deckel drauf zu machen und haben sie verpasst“, betonte Dirk Bauermann.