Tennis: Frühes Aus für Krawietz in Wimbledon

Der von Brose unterstützte Tennisprofi Kevin Krawietz und sein rumänischer Doppelpartner Horia Tecău sind überraschend in der zweiten Runde des Grand-Slam-Turniers ausgeschieden. Gegen die Außenseiter Ruud/Goransson musste sich das deutsch-rumänische Doppel nach 86 Minuten mit 4:6 und 6:7 (4:7) geschlagen geben.

Die Vorentscheidung fiel bereits im ersten Spiel des ersten Satzes, in dem die deutlich wacheren Skandinavier mit einem schnellen Break die Marschrichtung vorgaben. Ein Rebreak wollte Krawietz/Tecău nicht gelingen, sodass der erste Satz nach nur 32 Minuten verloren ging.

Im zweiten Satz zeigten sich Krawietz/Tecău mit verbessertem Aufschlagspiel, die Konstanz bei den Returns dagegen fehlte weiterhin. Der ausgewogene Spielverlauf führte nach einer Dreiviertelstunde folgerichtig zum Tiebreak. Das Minibreak für Krawietz/Tecău direkt zu Beginn sorgte nur kurz für Entlastung. Über 3:3 setzten sich Ruud/Goransson ab und nutzten den ersten Matchball zum Sieg.

„Beim größten Grand-Slam-Turnier der Welt in der 2. Runde auszuscheiden, war nicht die Erwartung. Natürlich frustriert das extrem. Die Enttäuschung sitzt tief.“ Ganz abgeschlossen mit London hat Krawietz aber noch nicht. Zusammen mit der Tschechin Kveta Peschke tritt er im Mixed-Wettbewerb an. Die beiden steigen vermutlich am Dienstag direkt im Achtelfinale ein.

Die nächste Station für Krawietz/Tecău ist ab dem 12. Juli das ATP-Turnier in Hamburg. Anschließend geht es für Kevin zu den Olympischen Spielen in Tokio, wo er zusammen mit Tim Pütz im Doppelwettbewerb antreten wird.

Alle weiteren Turniere bis Ende des Jahres, darunter auch die US Open, werden Krawietz/Tecău zusammen bestreiten. Angepeilt sind die ATP Finals in Turin im November. „Wir haben noch Chancen auf Turin, die wollen wir wahren. Mit den US Open und noch ein paar Masters-Turnieren sind noch viele Punkte zu vergeben“, so Krawietz. Mit Titelgewinnen aus München (BMW Open) und bei den Halle Open vom 20. Juni im Gepäck, ist eine Qualifikation definitiv noch möglich. Wir wünschen den beiden viel Erfolg.