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Vallelunga

WTCR: Reifenprobleme verhindern Top-Resultat für Tiago

Vallelunga, 24.07.2022

Tiago Monteiro fuhr am sechsten Rennwochenende des FIA WTCR World Touring Car Cups zweimal in die Punkteränge. Doch zufrieden war der Portugiese, der schon seit vielen Jahren von Brose unterstützt wird, mit dem Ergebnis nicht. Denn nach einem vielversprechenden Start ins Wochenende auf dem Autodromo Vallelunga in Italien wurden die Probleme an den Reifen seines Honda Civic Type TCR immer gravierender.

„Es war ein frustrierender Tag“, sagte Tiago am Sonntag und fühlte sich an das zweite Rennwochenende der Saison erinnert, als das gesamte Fahrerfeld des Tourenwagen-Weltcups auf der Nordschleife des Nürburgrings von massiven Reifenproblemen betroffen war. Damals entschieden die Verantwortlichen sogar, die Rennen aus Sicherheitsgründen vorsorglich abzusagen. In Italien aber wurde das Rennwochenende wie geplant ausgetragen.

„Es war vergleichbar mit dem Wochenende auf der Nordschleife, was unsere Probleme mit den Reifen betrifft“, sagte Tiago. „Aber wir haben uns entschieden, an den Rennen teilzunehmen, um zumindest die Ursachen für die Probleme besser zu verstehen und eine Lösung dafür zu finden.“ Dennoch blieben viele Fragen offen, und Tiago konnte nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Für den ehemaligen Formel-1-Piloten, der am Sonntag Geburtstag hatte, standen am Ende zwar zwei elfte Plätze zu Buche. Doch so richtig freuen konnte er sich über die damit verbundenen zehn Punkte nicht. Denn er profitierte dabei auch von den Ausfällen der Konkurrenz.

Tiago beweist Potenzial für eine Top-Ten-Platzierung

Dabei hatte Tiago in den Trainingseinheiten am Samstag bewiesen, dass er das Potenzial für eine Platzierung in den Top Ten auf jeden Fall hat. Im ersten Training kam er auf Platz acht, im zweiten auf Platz zehn. Auch mit dem Beginn des Qualifyings war er noch zufrieden. Im weiteren Verlauf der Qualifikation ging dann aber so gut wie nichts mehr. „Ich hatte überhaupt keinen Grip mehr“, sagte er über den zweiten und dritten Reifensatz. „Wir sprechen mit verschiedenen Leuten, um zu verstehen, woran das liegen könnte. Denn wir haben nach dem zweiten freien Training kaum etwas am Set-up verändert.“

Da er nicht schlecht gefahren sei und auch sonst keine Probleme am Fahrzeug habe feststellen können, blickte er zuversichtlich auf den Sonntag. Doch der Reifenverschleiß war auch bei den Rennen so hoch, dass er jeweils an die Box kommen und sich neue Reifensätze aufziehen lassen musste. Dabei verlor er so viel Zeit, dass es am Ende trotz einer starken fahrerischen Leistung eben zweimal nur zu Rang elf reichte.

Dennoch ließ sich Tiago an seinem 46. Geburtstag den Optimismus nicht nehmen. „Ich glaube nicht, dass wir in den verbleibenden Rennen aufgrund der Streckeneigenschaften noch einmal solche Probleme haben werden“, sagte er. „Hoffentlich läuft es schon auf dem Anneau du Rhin etwas besser für uns.“ Auf der Strecke im Elsass wird am 6. und 7. August das nächste Rennwochenende ausgetragen.