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Würzburg

s.Oliver Würzburg unterliegt Brose Bamberg zum Saisonauftakt

Würzburg, 29.09.2018

Eine ausverkaufte Würzburger s.Oliver Arena, ein spannendes Spiel zwischen s.Oliver Würzburg und Brose Bamberg, und am Ende ein knappes Ergebnis - es war fast alles so wie beim Saisonauftakt ein Jahr zuvor an gleicher Stelle. Allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Dieses Mal konnten sich nicht die Hausherren, sondern der neunmalige Deutsche Meister aus Oberfranken durchsetzen. s.Oliver Würzburg musste sich mit 80:84 (37:39) geschlagen geben, die etwas größere Erfahrung der Bamberger machte in einigen entscheidenden Situationen den Unterschied aus. Top-Scorer auf Würzburger Seite waren Gabriel Olaseni (14 Punkte), Florian Koch (13) und Skyler Bowlin (12).

Maurice Stuckey kennt nach 165 BBL-Spielen für s.Oliver Würzburg die Atmosphäre in der s.Oliver Arena und weiß auch, wo die Körbe hängen: Der Neu-Bamberger versenkte gleich seinen ersten Dreier und war in der Anfangsphase des Spiels der auffälligste Spieler im Brose-Trikot. Noch besser lief es bei den Gastgebern, die im ersten Viertel mit über 3.000 Fans im Rücken schnell ihren Rhythmus fanden und sich einen Vorsprung herauswerfen konnten. Johannes Richter und Xavier Cooks trafen zum 19:11 in der 9. Minute und veranlassten Bambergs Headcoach Ainars Bagatskis zu seiner ersten Auszeit.

In einer flotten Partie mit wenigen Unterbrechungen konnten die Gastgeber ihren Vorsprung zu Beginn des zweiten Spielabschnitts kurz auf zehn Zähler ausbauen (23:13). „Dann ist es Bamberg gelungen, uns unseren Rhythmus wegzunehmen und das Spiel etwas langsamer zu machen“, sagte s.Oliver Würzburg Headcoach Denis Wucherer nach der Partie. Das Resultat war ein 11:3-Lauf der Gäste, durch den sie auf 26:24 heran kamen. Ein Dunk des starken Augustine Rubit brachte dann in der 17. Minute die erste Bamberger Führung (28:29), die Stefan Jelovac per Dreier auf 28:32 schraubte.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit lief es dann auch bei den Gastgebern in der Offensive wieder besser. Florian Koch versenkte kurz vor dem Seitenwechsel einen Drei-Punkte-Wurf zur 37:36-Führung, ehe Arnoldas Kubolka ebenfalls von draußen zum Halbzeitstand von 37:39 aus Würzburger Sicht traf.

Auch nach der Pause sahen die 3.140 Zuschauer lange Zeit ein Frankenderby auf Augenhöhe, in dem sich keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil verschaffen konnte. Vor allem im dritten Viertel ging es ständig hin und her - sechs Mal war der Spielstand unentschieden. Auf Würzburger Seite war es dabei vor allem Gabriel Olaseni, der den Gästen Probleme bereitete: „British Airways“ erzielte zehn seiner 14 Zähler zwischen der 22. und 26. Minute.

Im Schlussabschnitt zeigte sich dann die etwas größere Erfahrung der Gäste, die in den spielentscheidenden Situationen die besseren Aktionen hatten. Einen 10:2-Lauf der Bamberger zum 63:71 konnten die Hausherren noch kontern - Jordan Hulls und Perry Ellis sorgten dafür, dass das Spiel bis ganz zum Schluss spannend blieb. Die Wende sollte aber nicht mehr gelingen: Cameron Wells verkürzte knapp 15 Sekunden vor dem Ende mit zwei Freiwürfen auf 80:82, aber auch Stefan Jelovac zeigte danach keine Nerven an der Linie und versenkte beide Freiwürfe zum Endstand von 80:84.

„Wir hatten in der Schlussphase ein paar freie Dreier, die aber nicht gefallen sind“, so Denis Wucherer: „Ich bin mit unserer Intensität zufrieden, aber 32 Prozent Dreierquote genügen nicht. Wir müssen Richtung 40 Prozent kommen, dann können wir so ein Spiel auch gewinnen.“ Die Chance, es besser zu machen, folgt bereits am kommenden Samstag in der Bamberger Brose-Arena, wo die beiden Teams im Achtelfinale des BBL Pokals aufeinandertreffen.