Coburg
Zehntes Mädchen für Technik-Camp bei Brose
Neugierig auf handwerkliches Arbeiten und aufgeschlossen für technische Berufe
waren zwölf Schülerinnen, die im Rahmen des „Mädchen für Technik-Camps“ an der
diesjährigen Projektwoche in der Ausbildung in Coburg teilnahmen.
Die 12- bis 14-jährigen Mädchen aus weiterführenden Schulen der fränkischen Region nutzten zum Sommerferienstart vom 1. bis 4. August 2011 die Chance, vertiefende Einblicke in moderne technische Berufe zu gewinnen. Zugleich war dies das zehnte Mal, dass Brose sich als einziger Betrieb in Oberfranken an der Initiative beteiligte.
Die Teilnehmerinnen erhielten Einblicke in die Berufe Mechatronikerin, Werkzeugmechanikerin und Technische Produktdesignerin. Unter Anleitung von Brose-Ausbildern und -Auszubildenden fertigten sie ein Metallsteckspiel an, bauten eine Sitzverstellung als Handyhalter und stellten eine elektrische Kontaktschaltung her.
„Wir möchten im Rahmen der Camp-Initiative den Mädchen Experimentier- und Technikfreude vermitteln: Im Betrieb erfahren sie hautnah, wie sie die in der Schule erworbenen Mathematik- und Physik-Kenntnisse praktisch anwenden können“, erläutert Ausbildungsleiter Michael Stammberger das Engagement des Unternehmens.
Auf der Abschlusspräsentation stellten die Mädchen voller Stolz ihre Werkstücke den Eltern, Lehrern sowie zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden vor und berichteten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse.
In seiner Ansprache betonte Stammberger, dass der frühzeitige und enge Kontakt zu den Schulen in Zeiten des demographischen Wandels wichtiger denn je ist, um den jungen Menschen Orientierung für ihre spätere Berufswahl zu geben. Dies bestätigen bereits vier junge Frauen, die über ihre Teilnahme am Technik-Camp den Weg in die Brose-Ausbildung gefunden haben und inzwischen in verschiedenen technischen Bereichen tätig sind.
Die Initiative wird vom Bayerischen Bildungswerk im gesamten Freistaat durchgeführt und vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie gefördert. „Im technischen Sektor besteht bereits heute ein großer Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften. Die Unternehmen der Bayerischen Metall- und Elektrobranche brauchen aufgeschlossene, begabte Nachwuchskräfte – und da gibt es ein großes Potenzial bei den Mädchen“, so die Initiatoren des Projekts.
Insgesamt beteiligen sich in diesem Jahr 15 Unternehmen in allen Regionen Bayerns. Die Verbände der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie BayME und VBM unterstützen die Camps als Hauptsponsoren.