Coburg
Wissenschaft zum Anfassen: Von Gummibären-Benchmark bis Chemiezauber
Die firmeneigene Bildungs- und Betreuungseinrichtung des Automobilzulieferers Brose in Coburg, der Brose Kids Club, wurde erneut mit dem Prädikat „Haus der kleinen Forscher“ für Grundschüler ausgezeichnet. Damit würdigt die gleichnamige Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundesforschungsministeriums das umfassende Lernangebot, das Kindern auch außerhalb der Schule die Möglichkeit zum Forschen und Experimentieren gibt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer die Plakette offiziell übergeben.
Parallel fand der „Türöffner-Tag“ von der Sendung mit der Maus statt. Hier konnten sich mehr als 220 kleine und große Besucher einen Eindruck verschaffen, wie die Bildungseinrichtung in enger Zusammenarbeit mit den Brose Fachabteilungen den Kindern Naturwissenschaften und Technik näherbringt. Die berühmte Maus war als besonderer Ehrengast mit dabei.
An sechs Experimentierstationen übten die kleinen Forscher zusammen mit Brose Mitarbeitern Mathematik im „Gummibären-Benchmark-Test“, lernten physikalische Gesetze beim „Lego-Bauset“ und erfuhren beim Löten eines Diodenbretts mehr über Elektrizität. Die Brose Gastronomie zeigte, wie gut Biologie schmeckt, die Chemiestation „zauberte“ neue Verbindungen und beim Bauen des höchsten Spaghetti-Turms wurden die Kinder selbst zu Architekten.
„Es ist genau dieser Ansatz, den wir in unserem Bildungsprogramm konsequent verfolgen. Wir greifen auf das Know-how der verschiedenen Brose Fachbereiche zurück, um den Kindern ein praxisnahes Lernprogramm außerhalb der Schule zu bieten“, erklärte Dorothea Schaufler, Leiterin des Brose Kids Club. Ziel ist, die Begabungen und Fertigkeiten der Kinder gezielt zu fördern und sie an das Prinzip des lebenslangen Lernens heranzuführen. „Unsere Zukunft ist heute hier
im Kids Club“, betonte Schaufler.
Für Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer war es ein weiterer Meilenstein, dem Brose Kids Club die Rezertifizierungsurkunde für das „Haus der kleinen Forscher“ zu übergeben: „Ich habe die Entwicklung dieser Einrichtung von der ersten Überlegung an mitbegleitet und freue mich, dass hier 280 Kinder im Jahr nach Herzenslust forschen und experimentieren können. Ich wünsche mir, dass
sie in vielleicht 15 Jahren sagen, dadurch ihren Berufswunsch gefunden zu haben“, sagte Tessmer und übergab dem Brose Kids Club einen jungen Apfelbaum als besondere Erinnerung und – passend zum „Tag der Deutschen Einheit“ – als Symbol des Friedens.
Manfred Seemann, Leiter Mitarbeiter- und Familienbetreuung Brose Gruppe, bedankte sich für die Auszeichnung, die für ihn zugleich Ansporn ist, die Qualität des Lernprogramms immer weiter zu verbessern. „Als weltweit agierender Automobilzulieferer legen wir einen besonderen Fokus auf Technik und Internationalität. Seit letztem Jahr bieten wir Kurse in englischer Sprache an und planen bereits einen regen Austausch mit dem zweiten Brose Kids Club am tschechischen Brose Standort in Ostrava“, erklärte Seemann.
Dass die Kinder im Brose Kids Club gerne forschen und experimentieren, war nicht zu übersehen – gemeinsam mit der Maus hat es ihnen am Freitag doppelt so viel Spaß gemacht: „Am tollsten fand ich den Chemiezauber. Dort haben sich Zuckerwürfel erst gelb und dann rußschwarz verwandelt. So etwas habe ich noch nie gesehen“, berichtete Paul (9). Den Gummibären-Benchmark will der kleine Forscher zu Hause mit Kartoffelchips nachmachen.