Coburg
Ausbildungsstart 2015: Weltweit erlernen 101 junge Menschen einen Beruf bei Brose
101 junge Menschen weltweit starten bei dem Automobilzulieferer Brose in eine Ausbildung. Seit dem 1. September erlernen in Deutschland 63 junge Frauen und Männer einen von insgesamt acht gewerblich-technischen oder kaufmännischen Berufen. In Coburg und Hallstadt werden 44 Jugendliche ausgebildet, 17 in Würzburg und zwei in Berlin.
Ein duales Studium der Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik nehmen ab dem 1. Oktober weitere 29 Nachwuchskräfte in Coburg, Hallstadt und Würzburg auf. Diese anspruchsvolle und praxisnahe Ausbildung ist in Zusammenarbeit mit der dualen Hochschule in Baden-Württemberg und der Hochschule Coburg möglich. Dabei werden die Hochschulbesuche mit Einsätzen im Unternehmen kombiniert.
Im mexikanischen Querétaro haben fünf Jugendliche ihre Ausbildung zu Werkzeugmechanikern und Mechatronikern begonnen. Im US-amerikanischen Detroit sind vier angehende Mechatroniker gestartet.
„Die Ausbildung ist ein wesentlicher Teil unserer Nachwuchsförderung. Wir haben auch in diesem Jahr an unseren hohen Erwartungen hinsichtlich der schulischen Leistungen und sozialen Kompetenzen der Bewerber festgehalten. Die Jugendlichen, die uns im Bewerbungsverfahren persönlich überzeugt haben, können sich auf eine fundierte Berufsausbildung bei Brose freuen. Mehr noch: Unsere jungen Leute finden in unserer international tätigen Unternehmensgruppe vielversprechende berufliche Perspektiven im In- und Ausland“, erklärt Michael Stammberger, Leiter Aus- und Weiterbildung der Brose Gruppe.
Vielfältige Förderung
Das Ausbildungskonzept fördert und fordert fachliche und soziale Fähigkeiten gleichermaßen. Dazu tragen regelmäßige Sprachtrainings ebenso bei wie mehrwöchige oder mehrmonatige Auslandsaufenthalte an Unternehmensstandorten in Europa und Übersee.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist der Einsatz digitaler Medien. „Schon heute passen wir in den gewerblich-technischen Ausbildungsberufen Inhalte und Methoden den Anforderungen aus Produktion und Entwicklung an. Noch vor einigen Jahren lagen beispielsweise im Berufsfeld „Mechatronik“ die Schwerpunkte auf manueller Fertigungstechnik, Schweißverfahren oder elektrischen Steuerungen. Heute stehen das vernetzte Arbeiten wie das Übermitteln von Daten direkt vom CAD-System an die CNC-Maschine, das Programmieren oder das Verknüpfen der Maschinenelemente über moderne Steuerungstechnik im Fokus“, erläutert Stammberger.
Gleichwohl werden handwerkliche Fähigkeiten weiterhin benötigt und geschult. Digitale Medien und IT-Lernsysteme wie das E-Learning oder Lernen mit iPads gehören bereits zum Standard der beruflichen Aus- und Weiterbildung bei Brose.
Ausbildung mit Qualitätssiegel
Die hohe Qualität hat die Deutsche Berufsausbilder Akademie e.V. auch in diesem Jahr mit dem „DBA-Cert Gütesiegel“ ausgezeichnet. „Das Zertifikat signalisiert Bewerbern, dass unsere Ausbildung hält, was sie verspricht“, betont Stammberger.
Zum Berufsstart nehmen die Auszubildenden der deutschen Standorte an einem viertägigen Einführungsseminar im Jugendhaus Weihermühle in Mainleus im Landkreis Kulmbach teil. Den jungen Leuten werden das Unternehmen und die Arbeitswelt vorgestellt. In Gruppenarbeiten vertiefen sie erste Inhalte ihrer künftigen Ausbildung.
Brose bildet weltweit insgesamt 350 junge Menschen aus. In China startet das Familienunternehmen 2016 die Ausbildung in Taicang. In der dortigen Produktionsstätte erlernen künftig fast 50 Auszubildende pro Jahr die Berufe Werkzeugmechaniker, Industriemechaniker und Mechatroniker.