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Bamberg/Hallstadt

Brose setzt weiter auf die Region Bamberg

Brose Türsystemproduktion
Bamberg/Hallstadt, 13.05.2016

Mehr als 300 Millionen Euro hat die Brose Gruppe seit 1990 im Raum Bamberg investiert. Inzwischen sind rund 2.000 Mitarbeiter in der Max-Brose-Straße in Hallstadt und am Berliner Ring in Bamberg beschäftigt. Der Standort wurde sukzessive ausgebaut und ist eines der internationalen Headquarters des Automobilzulieferers. Von Hallstadt aus steuert Brose die weltweiten Aktivitäten des Geschäftsbereichs Türsysteme mit 39 Produktionsstätten und 13 Entwicklungsstandorten. Darüber informiert der Mechatronik-Spezialist am 13. Mai 2016 bei einem Pressegespräch in Hallstadt.

Die weltweite Entwicklung, Produktion, Qualität und der Vertrieb von Systemen für Fahrzeugtüren und Heckklappen wird von hier aus gesteuert, ebenso das Ersatzteilgeschäft mit über 2.500 verschiedenen Produkten. „Die Kompetenz, alle Bauteile unserer Tür- und Heckklappensysteme zu entwickeln, optimal aufeinander abzustimmen und zu fertigen, hat uns zum Marktführer gemacht“, erläutert Kurt Sauernheimer, Geschäftsführer Türsysteme. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte Brose einen Umsatz von über sechs Milliarden Euro. Der Bereich Türsysteme trug dazu mit 3,1 Milliarden Euro bei.

Neue Komfort- und Leichtbaulösungen

Zwei automobile Trends sorgen für weitere Wachstumschancen, wie Sauernheimer erklärt. Der Einsatz von Leichtbau und der Wunsch des Kunden nach mehr Komfort. Vor diesem Hintergrund treibt der Zulieferer die Entwicklung eines elektrischen Antriebs zum selbsttätigen Öffnen und Schließen von Seitentüren voran. Dieser soll den Zugang zum Fahrzeug so angenehm wie möglich gestalten. Mit innovativen Werkstoffen reduziert Brose das Gewicht von Türsystemen deutlich und unterstützt die Hersteller bei der Einhaltung der Emissionsrichtlinien. „Durch den Einsatz von glasfasermattenverstärkten Kunststoffen lassen sich gegenüber konventionellen Autotüren aus Stahl über fünf Kilogramm Gewicht pro Fahrzeug einsparen“, betont der Geschäftsführer. Für diese jüngste Generation Türsysteme hat der Automobilzulieferer einen Großauftrag erhalten. Die erste Anlage für die Verarbeitung von Organoblech ist im Werk Hallstadt bereits in Betrieb.

„Auch in Zukunft hat Brose am Standort weiter Bedarf an Fachkräften und qualifizierten Spezialisten“, erklärt Werkleiter Dr. Michael Swoboda. Aufgrund des Wachstums im Geschäftsbereich Türsysteme sind weitere Einstellungen geplant, vor allem von Ingenieuren und Facharbeitern. Einschließlich der Mitarbeiter im neuen Verwaltungsgebäude am Berliner Ring in Bamberg wird der Standort Ende des Jahres insgesamt 2.000 Beschäftigte zählen. Somit ist Brose der zweitgrößte industrielle Arbeitgeber im Raum Bamberg. Im Geschäftsbereich Türsysteme sind vor Ort 700 Männer und Frauen beschäftigt, weitere 700 im Werk.

Auf dem 100.000 Quadratmeter großen Firmengelände in Hallstadt werden rund 26 Millionen Erzeugnisse pro Jahr hergestellt. Zum Produktprogramm gehören Fensterheber, Leichtbauträger für Türsysteme, Heckklappenantriebe und weitere Komfortbauteile rund um die Fahrzeugtür. Zudem fertigt Brose in Hallstadt Elektronikkomponenten. Täglich verlassen 90 Lkw das Gelände. „Unser Werk Hallstadt trägt mehr als 300 Millionen Euro zum Umsatz der Brose Gruppe bei“, informiert Swoboda. Der Standort ist das Kompetenz-zentrum für Elektronikentwicklung und -fertigung. Nach einer Flächen-erweiterung im vergangenen Jahr wurden zwei zusätzliche Anlagen zur Herstellung von Elektronikkomponenten in Betrieb genommen. Darüber hinaus kauft Brose jährlich Elektronik im Wert von rund 340 Millionen Euro zu.

Seit Januar entsteht in Hallstadt eine 5.500 Quadratmeter große Produktionshalle. Im letzten Quartal des Jahres soll mit der Fertigung von Fensterhebern und Türsystemen begonnen werden. Mit dem Gebäude schafft Brose Platz für die Neustrukturierung der Bereiche mit optimierten Arbeitsbedingungen.

Weltweit bildet der Mechatronik-Spezialist rund 400 junge Leute in technischen und kaufmännischen Berufen aus oder ermöglicht ihnen ein duales Studium. In Hallstadt erlernen rund 50 Nachwuchskräfte vor allem den Beruf des Elektronikers (m/w) für Automatisierungstechnik oder werden als Studierende unter anderem in den Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbau betreut.

Als internationales Familienunternehmen übernimmt Brose in Hallstadt gesellschaftliche Verantwortung. Den Spitzensport fördert der Automobilzulieferer als Hauptsponsor und Namensgeber des siebenfachen deutschen Basketballmeisters Brose Baskets, die Brose Arena trägt ebenfalls den Namen des Unternehmens. Seit 2006 unterstützt der Mechatronik-Spezialist die Bamberger Symphoniker. Schließlich engagieren sich Brose Mitarbeiter im Rahmen eines Patenschaftsprogramms für die Integration junger Flüchtlinge.

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Brose-setzt-weiter-auf-Region-Bamberg-Brose-HallstadtSeit 1990 hat Brose den Standort Hallstadt kontinuierlich erweitert.

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In Hallstadt steht eine Anlage zur Herstellung von Türsystemen aus glasfasermattenverstärkten Kunststoffen (Organoblech).

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Brose Türsysteme aus glasfasermattenverstärkten Kunststoffen sparen über fünf Kilogramm Gewicht pro Fahrzeug.

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Innovatives Montagekonzept: Bei Brose arbeiten Mensch und Roboter Hand in Hand.

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Weltmarktführer: Brose ist der einzige Anbieter, der alle Bauteile für sein System zum berührungslosen Öffnen und Schließen von Heckklappen selbst entwickelt und produziert.

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Im neuen Verwaltungsgebäude am Berliner Ring in Bamberg sind rund 600 Brose Mitarbeiter beschäftigt.