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Coburg

Ferienaktion bei Brose: Mädchen für technische Berufe begeistern

Die 13-jährige Carolina (rechts) lötet beim Mädchen für Technik-Camp bei Brose eine LED-Blume.

Die 13-jährige Carolina (rechts) lötet beim Mädchen für Technik-Camp bei Brose eine LED-Blume.

Coburg, 02.08.2018

Löten, bohren, fräsen, schleifen und am Computer planen – elf Schülerinnen lernen in der ersten Sommerferienwoche bei Brose technische Berufe kennen. Die Zwölf- bis 14-Jährigen nehmen am Mädchen für Technik-Camp des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft teil. Seit 2003 gibt Brose während der Aktionswoche praxisnahe Einblicke in den Berufsalltag.

In der Coburger Ausbildungswerkstatt des internationalen Automobilzulieferers arbeiten die Schülerinnen als Technische Produktdesignerinnen, Mechatronikerinnen und Werkzeugmechanikerinnen. „Ich interessiere mich für Technik und es macht mir Spaß, verschiedene Sachen auszuprobieren. Außerdem ist es cool, neue Leute kennenzulernen“, erzählt die 13-jährige Carolina während sie Drähte zu einer LED-Blume verlötet.

Mit Hilfe von Brose Ausbildern und Auszubildenden testen die Mädchen eine Woche lang ihre technischen Fähigkeiten und stellen ein eigenes Werkstück her. „Es ist schon interessant, anderen beizubringen, was man selbst erst gelernt hat“, sagt Daniel Arnold (17). Er ist Auszubildender zum Technischen Produktdesigner und unterstützt die Camp-Teilnehmerinnen dabei, einen Schlüsselanhänger am PC zu entwerfen und im 3D-Drucker herzustellen. Im Bereich der Werkzeugmechanik arbeiten die Mädchen an einem Brettspiel und lernen dabei unter anderem, eine CNC-Fräsmaschine zu bedienen. „Für einige Mädchen ist das Camp ein Schlüsselerlebnis: Sie entdecken wie spannend Technik sein kann und haben Spaß daran, sich am Computer, an den Maschinen und im Umgang mit Werkzeugen auszuprobieren“, erklärt Michael Stammberger, Leiter Aus- und Weiterbildung der Brose Gruppe.

Das Mädchen für Technik-Camp ist für das Familienunternehmen ein wichtiger Baustein, um vor allem Schülerinnen für technische Zusammenhänge zu begeistern und ihnen gleichzeitig Einblicke in eine moderne Arbeitswelt zu geben. „Die jungen Leute beschäftigen sich heute intensiv mit Berufen, bevor sie sich für eine Ausbildung entscheiden. Daher ist es wichtig, dass wir sie frühzeitig bei der Orientierung unterstützen und ihnen auch Ausbildungsmöglichkeiten im technischen Bereich aufzeigen“, betont Stammberger.

„In der Metall- und Elektroindustrie sind rund 25 Prozent der Beschäftigten Frauen, viele davon in Büro- und Verwaltungsberufen“, erläutert Patrick Püttner, Geschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektroarbeit-geberverbände bayme vbm in Oberfranken. „Unser Ziel ist es jedoch, mit Projekten wie dem Mädchen für Technik-Camp den Anteil an weiblichen Beschäftigten in technischen Facharbeiter- und Ingenieurberufen weiter zu steigern. Nur so können wir den Bedarf an qualifizierten Fachkräften auch in Zukunft sichern“, sagt Püttner.

Ergänzend zu den praktischen Erfahrungen in Unternehmen bieten die Mädchen für Technik-Camps ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm mit Ausflügen und Teamaktivitäten. Ziel ist es, Eigenverantwortung, Kommunikationsfähigkeiten und soziale Kompetenzen der Teilnehmerinnen zu fördern.

Seit Beginn der Aktion haben rund 200 Teilnehmerinnen das Camp bei Brose besucht. Einige Mädchen konnte das Familienunternehmen bereits für eine Berufsausbildung oder ein duales Studium gewinnen. Bayernweit beteiligen sich in diesem Jahr 15 Unternehmen am Mädchen für Technik-Camp. Seit Beginn der Ferienaktion im Jahr 2002 haben rund 3.200 Teilnehmerinnen die Welt der Technik für sich entdeckt.

Kontakt Kommunikation Brose Gruppe +49 9561 21 1188 E-Mail