Coburg
Brose ist gegenüber neuen Technologien aufgeschlossen

Für Sven Matuschzik ist Digitalisierung eine Investition in die Zukunft.
Digitalisierung verändert Unternehmen grundlegend – von effizienteren Geschäftsprozessen über neue Geschäftsmodelle bis hin zur verbesserten Kundenerfahrung. Bei Brose setzen wir gezielt auf Künstliche Intelligenz (KI), insbesondere in den Bereichen Qualitätssicherung, Wissensmanagement und Prozesseffizienz. „Das Potenzial ist enorm, und wir beobachten die Entwicklung genau, um sie gezielt für uns zu nutzen. Unternehmen, die die Digitalisierung konsequent vorantreiben, werden einen klaren Wettbewerbsvorteil haben“, ist sich Sven Matuschzik sicher. Er verantwortet das Thema Digitalisierung bei Brose und gibt einen spannenden Einblick darüber, was die Zukunft der IT bringen könnte.
Herr Matuschzik, was hat Sie ursprünglich motiviert, in der IT zu arbeiten?
Meine Faszination für IT begann schon in meiner Jugend, als ich erstmals einen Computer nutzte. Mich hat sofort begeistert, wie man mit Hilfe von Technik Probleme bewältigen und kreative Lösungen entwickeln kann. Diese Leidenschaft begleitet mich bis heute und treibt mich an, immer neue Herausforderungen anzugehen.
Welche Trends oder Technologien im Bereich Digitalisierung werden sich aus Ihrer Sicht bald durchsetzen?
Konkret betrachten wir bei Brose das Thema Agentic AI, also KI-Systemen, die „selbstständig“ Entscheidungen treffen und Aufgaben intelligent ausführen können. Diese Systeme werden mit großen Datenmengen trainiert und sind in der Lage, ohne menschliches Eingreifen komplexe Prozesse zu steuern.
Wann ist Vorsicht geboten bei KI?
KI bringt enorme Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich – vor allem in sensiblen Bereichen wie Datenschutz, ethischen Entscheidungen und Transparenz. KI-Systeme müssen fair, nachvollziehbar und sicher sein, um negative Auswirkungen der Technik zu vermeiden. Zudem müssen wir uns bewusst mit den Auswirkungen von KI auf Arbeitsplätze und Gesellschaft auseinandersetzen und verantwortungsbewusst damit umgehen. In unserem Familienunternehmen begegnen wir diesen Themen mit Respekt, aber ohne Angst. Wir haben Prozesse definiert und etabliert, um jederzeit konform mit internen und externen Vorgaben zu arbeiten. Unser Ziel ist es, im Bereich KI maximale Transparenz zu schaffen und sowohl Mitarbeitende als auch Kunden mitzunehmen.
Wie müssen sich Unternehmen im Bereich IT in der Zukunft aufstellen?
Ich bin überzeugt, dass erfolgreiche Unternehmen agil bleiben und sich kontinuierlich an neue technologische Entwicklungen anpassen müssen. Das bedeutet: in Weiterbildung investieren, Innovationskultur fördern und eine enge Vernetzung mit Partnern, Start-ups und Universitäten. Brose kooperiert bereits mit Hochschulen, um gemeinsam Forschungsprojekte umzusetzen. Gleichzeitig sorgen wir mit Schulungen und Community-Formaten dafür, dass unsere Mitarbeitenden fit für die digitale Zukunft sind. Denn letztlich sind es die Menschen, die den Erfolg der digitalen Transformation ausmachen.