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Würzburg

Wettkampf der Roboter: Junge Techniktalente messen sich in Würzburg

Die Robo Pinguins vom Hermann-Staudinger-Gymnasium in Erlenbach zeigten Brose Ausbildungsleiter Michael Stammberger (Zweiter von rechts) was ihr Roboter alles kann.

Die Robo Pinguins vom Hermann-Staudinger-Gymnasium in Erlenbach zeigten Brose Ausbildungsleiter Michael Stammberger (Zweiter von rechts) was ihr Roboter alles kann.

Würzburg, 17.01.2018

Wie finden, transportieren, nutzen und beseitigen wir Wasser? Mit dieser Frage setzen sich die Teilnehmer des diesjährigen Roboter- und Forschungswettbewerbs First Lego League (FLL) auseinander. An der Wolffskeel-Realschule Würzburg haben sich am 12. Januar beim unterfränkischen Regionalentscheid 13 Schülerteams mit rund 100 Teilnehmern dem Wettbewerb gestellt. Die Neun- bis Sechszehnjährigen konstruierten und programmierten vollautomatische Roboter, die am Wettkampftag verschiedene Aufgaben zum Thema „Hydro Dynamics“ bewältigen mussten. Ausrichter und Hauptsponsor des Regionalwettbewerbs war bereits zum vierten Mal der internationale Automobilzulieferer Brose.

„Bei der First Lego League sind Erfinder- und Sportsgeist gefragt. Das passt zu uns, und deshalb unterstützen wir den Wettbewerb an unserem Standort in Würzburg. In Zusammenarbeit mit den Schulen wollen wir jungen Leuten bei einem technischen Teamevent Spaß an anspruchsvollen Technologien vermitteln“, erklärte Michael Stammberger, Leiter Aus- und Weiterbildung Brose Gruppe. Während der Wettbewerbsphase lernen die Schülerinnen und Schüler die Arbeitsweise von Ingenieuren, Technikern und Wissenschaftlern kennen. In der Projektarbeit werden zudem Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen gefördert. „So können wir die jungen Leute früh für technische Themen und Teamarbeit begeistern. Gleichzeitig zeigen wir ihnen berufliche Perspektiven auf und leisten damit einen Beitrag zur frühzeitigen Berufsorientierung“, betonte Stammberger. Das Familienunternehmen Brose unterstützt den Würzburger Regionalwettbewerb der First Lego League seit 2015.

Die Schülerteams bestehen aus jeweils vier bis zehn Mitgliedern. Im praktischen Teil gestalten, testen und programmieren sie aus Sensoren, Motoren und Lego-Steinen einen Roboter. Dabei unterstützt sie ein erwachsener Coach von Schule oder Hochschule. „Die größte Herausforderung ist die Präzision“, betonte Tobias vom Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg. „Der Roboter muss auf den Millimeter genau funktionieren, damit er die Aufgaben erfüllen kann“, berichtete der 15-Jährige. Am Wettkampftag soll der Roboter innerhalb von zweieinhalb Minuten möglichst viele der 18 vorgegebenen Aufgaben eigenständig lösen. Dazu musste er auf einem Spieltisch Lego-Objekte in verschiedene Richtungen bewegen und passend zum Thema beispielsweise Regen auffangen, einen Gullydeckel umdrehen oder eine defekte Rohrleitung entfernen.

Im wissenschaftlichen Teil der First Lego League bearbeiten die jungen Leute einen Forschungsauftrag. Gemeinsam entwickeln sie innovative Lösungsansätze für eine selbstformulierte Frage zum Thema Wasser. „Wir haben uns überlegt, wie man mit möglichst wenig Energie Salz- in Süßwasser umwandeln kann“, erklärte die 15-jährige Lisa vom Gymnasium Marktbreit. Ihre Rechercheergebnisse präsentieren die Schülerinnen und Schüler auf kreative Weise einer Jury, zum Beispiel mithilfe eines Sketches, eines Vortrags oder einer selbstprogrammierten Webseite. Die Ergebnisse aus Forschungsauftrag, Roboterwettbewerb und Teamaufgabe fließen in die Bewertung ein.

Sieger des Regionalwettbewerbs in Würzburg wurde das Team RS KnightMar der Realschule Marktheidenfeld. Gemeinsam mit den zweitplazierten MLRobotS von der Main-Limes-Realschule Obernburg qualifizierten sie sich für den Landesentscheid am 24. Februar 2018 an der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Regensburg. Am 17. und 18. März 2018 wird das Finale auf europäischer Ebene in Aachen ausgetragen.

Weltweit beteiligen sich mehr als 32.000 Teams in 88 Ländern an dem Bildungsprogramm. In Deutschland, Österreich, der Schweiz, Tschechien, Ungarn, Polen und der Slowakei betreut der gemeinnützige Verein „Hands on Technology“ den Roboter- und Ideenwettbewerb. In diesen Ländern haben sich mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler in 900 Teams für die First Lego League angemeldet.

Sieger des Regionalwettbewerbs in Würzburg: Das Team RS KnightMar von der Realschule Marktheidenfeld.

Sieger des Regionalwettbewerbs in Würzburg: Das Team RS KnightMar von der Realschule Marktheidenfeld.

Als Zweitplatzierte haben sich auch die MLRobotS von der Main-Limes-Realschule Obernburg für den Landesentscheid qualifiziert

Innerhalb von zweieinhalb Minuten mussten die Roboter der Schülerteams möglichst viele der 18 Aufgaben erfüllen.

Kontakt Kommunikation Brose Gruppe +49 9561 21 1188 E-Mail