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Frankfurt am Main

Brose zeigt auf der IAA 2019 außergewöhnliche Mobilitätserlebnisse

Frankfurt am Main, 11.09.2019

Der Wandel der Automobilindustrie ist in vollem Gange. Allein die deutschen Autobauer und Zulieferer werden gemäß VDA* in den kommenden drei Jahren 40 Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren. Denn die Zukunft der Mobilität ist elektrisch, automatisiert, digital und vernetzt. Unter dem Motto „Enabling Future Mobility“ zeigt der Automobilzulieferer Brose auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main innovative Ideen und Systeme, die diese Vision Wirklichkeit werden lassen. Mit selbsttätig öffnenden Türen, flexiblen Innenraumlösungen und Thermalmanagement für E-Fahrzeuge bietet das Familienunternehmen Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Bei den E-Bikes wird Brose zum Systemanbieter.

In das aktuelle Geschäftsjahr ist Brose nicht zufriedenstellend gestartet. „Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2018 hat sich unser Geschäft beim Umsatz um fünf Prozent wie auch beim Ergebnis deutlich verschlechtert“, erläutert Kurt Sauernheimer, Vorsitzender der Geschäftsführung Brose Gruppe, „wir haben daher Maßnahmen eingeleitet, um Kosten zu senken und uns dem negativen Trend entgegenzustellen. Uns fehlen Deckungsbeiträge aus dem Umsatzwachstum, gleichzeitig müssen wir in neue Produkte und Serienanläufe investieren. Wir leiden unter einer doppelten Belastung.“

Auch für das Jahr 2020 geht Brose nicht von einer Erholung der Konjunktur aus. „Trotzdem“, so Sauernheimer, „rechnen wir mit einem Wachstum von rund fünf Prozent gegenüber 2019. Das liegt daran, dass wir Marktanteile gewinnen und mit neuen Produkten auf den Markt kommen.“ Einer der Wachstumstreiber ist ein elektrischer Kältemittelverdichter für einen deutschen Premiumkunden, ein anderer die elektrisch verstellbare dritte Sitzreihe.

Mehr Chancen als Risiken

Mit Blick auf die Transformation der Automobilindustrie sieht der Zulieferer mehr Chancen als Risiken. In den kommenden drei Jahren fließen rund 1,5 Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Produkte, technische Anlagen und den weltweiten Ausbau von Standorten. In diesem Jahr werden etwa 200 Millionen Euro in die deutschen Brose Standorte investiert. „Auch das Thema Kooperationen gehen wir stärker an“, so Sauernheimer, „um die Kompetenzen von Firmen zusammenzuführen und um uns für neue Entwicklungen die Kosten und Risiken zu teilen.“

„Future Brose“ gestartet

Auf die starken Veränderungen der Automobilindustrie reagiert Brose mit dem Programm „Future Brose“, das bis zum Jahr 2023 die Strukturen des Unternehmens verändern wird. Dazu wird es auch Personalanpassungen in verschiedenen Bereichen des Unternehmens geben. Sie werden Abbau, aber auch Aufbau von Arbeitsplätzen bewirken. Sauernheimer: „Es geht darum, die Abläufe zu verschlanken, schnell Ergebnisse zu erzielen und nachhaltig die Kosten zu senken. Gleichzeitig stellen wir Ingenieure und Software-Spezialisten ein, um die Weiterentwicklung und Ausweitung unseres Produktportfolios voranzutreiben.“

„Wir haben uns entschieden, einen neuen Standort in Serbien aufzubauen. Damit wollen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und gleichzeitig dem Fachkräftemangel in Deutschland begegnen“, so Sauernheimer. Wenn alles planmäßig läuft, rechnet Brose mit einem Produktionsbeginn in zwei Jahren. „Im Jahr 2024 werden wir dort bereits rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigen. Ein Teil davon speist sich aus Verlagerungen von deutschen Standorten, ein anderer Teil aus zusätzlichem Geschäft“, erläutert er. „Wir starten in Serbien mit der Fertigung von Motoren für Kühlerlüftermodule. Das Produkt steht unter einem starken Preisdruck, da unsere Wettbewerber fast ausschließlich in Osteuropa produzieren."

Sauernheimer ergänzt: „Darüber hinaus gestalten wir mit Future Brose die Zukunft. Das heißt, unser Wachstum im Kerngeschäft weiter vorantreiben und gleichzeitig die Innovationskraft des Unternehmens stärken für die Herausforderungen der Mobilität von Morgen.“

Mobilitätserlebnisse von Brose: erlebbar auf der IAA 2019

Die neuen Systemideen des Zulieferers drehen sich um den sicheren und komfortablen Fahrzeugzugang und um den flexiblen Innenraum. Sauernheimer: „Wir sind in der Lage, ein Gesamtsystem für beide Arbeitsgebiete aus einer Hand zu liefern. Das kann derzeit nur Brose.“

Durch ein intelligentes Zusammenspiel von Tür und Interieur macht Brose den Fahrzeugzugang und den Aufenthalt im Auto zum Erlebnis. Bereits aus der Entfernung erkennt das Auto den Fahrer und begrüßt ihn mit einer Projektion auf dem Boden. Durch eine Geste signalisiert der Fahrzeugnutzer, dass er einsteigen möchte. Die grifflosen Türen öffnen sich von selbst, eine Radarsensorik verhindert Kollisionen. Zum komfortableren Einsteigen fährt das Lenkrad in das Armaturenbrett und die Sitzkontur passt sich an. Die Passagiere im Fond klopfen zweimal an die Hintertür: auch sie öffnet sich daraufhin selbsttätig.

Zusätzlich ist die zweite Sitzreihe für einen besseren Zugang komplett elektrifiziert und verschiebt sich selbsttätig – ohne Kompromisse bei der Sicherheit: Ein Innenraumsensor erkennt Personen, Haustiere oder den Kindersitz im Fahrzeug und verhindert Verletzungen beziehungsweise Beschädigungen. Per Knopfdruck entscheidet der Passagier, wie er die Fahrt verbringen möchte und der Innenraum stellt sich flexibel auf die gewünschte Nutzung ein: Elektronisch gesteuerte Sitze, Bildschirme und Ablagen nehmen eine aufeinander abgestimmte Position ein. So wird im Arbeitsmodus der Sitz zum Bürostuhl, Ablagen und ein Schreibtisch mit integrierter Ladestation fahren aus dem Cockpit.

Alternativ sorgt der Loungemodus für Entspannung. Der Sitz nimmt eine Liegeposition ein, Beinauflagen und verstellbare Armlehnen passen sich an den Fahrzeugnutzer an. Eine musikgesteuerte Wohlfühlmassage beginnt und der Luftstrom der Klimaanlage stellt sich selbsttätig auf die neue Position ein. Dazu wird auch das Anschnallen angenehmer, denn der Gurt befindet sich entweder leicht greifbar direkt am Sitz oder wird dem Passagier elektrisch gereicht. Das in diesem Jahr gegründete Gemeinschaftsunternehmen Brose Aunde Fahrzeugsitze stellt dazu bei der diesjährigen IAA erstmals seine Kompetenzen bei Pkw-Komplettsitzen unter Beweis: Ergonomisch ausgelegte Sitzverstellungen, konsequenter Leichtbau sowie Sitzbezüge aus recycelten Kunststoffen und nachwachsenden Materialien verbinden Wohlbefinden und Nachhaltigkeit.

Brose wird auch bei E-Bikes Systemanbieter

Der Wandel der Mobilität geht weit über das Automobil hinaus: Für eine umweltfreundliche, agile und gesunde Art der Fortbewegung ist das E-Bike zum Trendsetter geworden. Mit Antrieben von Brose erleben Radfahrer mit unterschiedlichsten Ansprüchen ein harmonisches und natürliches Fahrgefühl. Jetzt präsentiert das Familienunternehmen erstmals das eigens entwickelte Brose Drive System: Verschiedene Antriebe, Displays und der Akku lassen sich flexibel als Einzelkomponenten einsetzen oder individuell kombinieren. Das Ergebnis sind passgenau konfigurierbare E-Bikes für die verschiedensten Anforderungen.

Herzstück des neuen Systems ist und bleibt dabei der Antrieb. Die unterschiedlichen Modelle der Brose Drive Produktfamilie sind auf die verschiedenen Einsatzbereiche abgestimmt: Der harmonische Brose Drive C für die Stadt, der effiziente Brose Drive T für das Trekking bis hin zum Brose Drive TF, der Geschwindigkeiten von bis zu 45 Stundenkilometer unterstützt. Für den sportlichen Einsatz ist der Drive S ausgelegt. Die Antriebe Brose Drive C, S und T sind wahlweise mit Aluminium- oder Magnesiumgehäuse erhältlich. Die Magnesium-Variante macht die Antriebe kleiner und 500 Gramm leichter.

Displays und Akkus vervollständigen das System

Genau auf die Antriebe abgestimmt und ebenfalls auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Radfahrern zugeschnitten sind die neu entwickelten Brose Displays „Allround“, „Remote“ sowie „Central“. Intuitiv und ergonomisch bedienbar, ist das Design entweder funktional ausgelegt, minimalistisch gehalten oder erlaubt beste Ablesbarkeit. Vervollständigt wird das Brose Drive System durch die eigens konzipierte Brose Battery 630. Das Kraftpaket ist schnell aufladbar, leicht, kompakt, robust und speichert 630 Wattstunden Energie. Dank eines patentierten Haltemechanismus sitzt der Akku auch bei starken Erschütterungen sicher befestigt und lässt sich dennoch leicht entnehmen.

Neuentwicklungen live auf der IAA oder schon vorher im Internet erleben

Brose lässt diese neuen Mobilitätserlebnisse Wirklichkeit werden. Mit seiner Kompetenz bei Mechanik, Elektrik, Elektronik und Sensorik hat das Familienunternehmen seine Produkte und Systeme weiterentwickelt. Die neuesten Funktionen können Besucher am Brose Messestand (Halle 4.0, Stand D01/D02) auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) 2019 in Frankfurt unter dem Motto „Enabling Future Mobility“ live erleben.

Einen ersten virtuellen Eindruck zeigt Brose schon im Internet: Im Vorfeld der IAA hat der Zulieferer seine Homepage aktualisiert und macht über eine komplett neue Animation und Bildsprache neugierig auf die Brose Innovationen. Hier zu sehen unter www.brose.com/future-mobility/

*Quelle: Verband der Automobilindustrie (VDA), Mai 2019

Eingangsbereich Brose IAA-Messestand

Übersicht Brose IAA-Messestand