Lepaja
ERC: Highspeed-Festival in Lettland
Beim zweiten Lauf zur European Rally Championship (ERC) in Lettland standen für das Brose Rallye Team Dominik Dinkel / Ursula Mayrhofer zehn Schotter-Bestzeitprüfungen (WP) auf dem Programm.
Begonnen hatte der Trip nach Lettland für Dominik Dinkel und seine Copilotin Ursula Mayrhofer positiv. Zusammen mit dem Team von Romo-Motorsporttechnik konnte beim letzten Test ein gutes Setup für den Skoda Fabia Rally2 Evo erarbeitet werden. Im Qualifying lief es dann jedoch nicht wie geplant. Nach einem Verbremser landeten sie auf Platz 15, was sie dazu verdonnerte, als erstes Auto und damit als Straßenfeger für das Teilnehmerfeld starten zu müssen.
Nach den vier Prüfungen des Samstags lagen Dinkel / Mayrhofer auf Gesamtrang 16. „Den Straßenkehrer-Job sind wir jetzt zwar los“ erklärte Dominik, „Aber als nun 17. Auto auf der Strecke tauchen andere Herausforderungen auf. Tief ausgefräste Spurrillen oder losgelöste große Steine stören deine Linie und erhöhen die Gefahr von Reifenschäden" so der Pilot weiter.
Beeindruckt zeigte sich der Oberfranke außerdem von den schnellen Prüfungen in Lettland. „Die Prüfungen von Tag eins waren schon richtig schnell, die der zweiten Etappe sind jedoch wirklich extrem. Nie zuvor war ich auf Schotter so oft und lang mit Geschwindigkeiten zwischen 180 und 190 km/h unterwegs. Auch nicht letztes Jahr in Frankreich oder bei der Rallye Portugal. Solide Erfahrungen mit diesen Bedingungen haben nur unsere skandinavischen Kollegen, weil sie deren tägliches Brot sind.“
Die Nordmänner bestimmten daher auch das Tempo auf den Prüfungen, die das Brose Rallye Team am zweiten Tag vor einige Herausforderungen stellte. „Obwohl wir unsere Performance am Sonntag um sieben Zehntelsekunden pro WP-Kilometer steigern konnten, sind wir damit und mit dem finalen 14. Gesamtrang nicht wirklich zufrieden. Wir wissen, dass wir weiter hart an uns arbeiten und uns verbessern müssen. Dabei sind die Erfahrungen, die wir beim Highspeed-Festival in Lettland sammeln durften, sehr wertvoll. Wir danken allen unseren Sponsoren und besonders Michael Stoschek. Ihr Vertrauen ist uns ein starker Rückhalt“ äußert ein selbstkritischer Dominik Dinkel im Ziel der Rally Liepāja abschließend.