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Hamburg

Auswärtssieg für Würzburg

Hamburg, 25.01.2020

s.Oliver Würzburg hat die Hinrunde der easyCredit BBL mit einem Auswärtssieg im hohen Norden beendet und geht auf einem Playoff-Platz in die zweite Saisonhälfte. Beim Aufsteiger Hamburg Towers lagen die Unterfranken am Samstagabend zwischenzeitlich mit 15 Punkten in Führung, mussten dann aber wieder einmal bis zur letzten Sekunde kämpfen: Cameron Wells traf sieben Sekunden vor dem Ende zwei Freiwürfe zum knappen 86:83-Auswärtssieg. Topscorer der Begegnung war Hamburgs Jorge Gutierrez mit 20 Punkten. Auf Würzburger Seite trafen mit Wells (15), Skyler Bowlin (15), Jordan Hulls (13) und Victor Rudd (13) vier Spieler zweistellig.

Nach der 22-tägigen Spielpause seit dem Heimsieg gegen Braunschweig am 3. Januar „müssen wir mit derselben Energie und Intensität wie Hamburg spielen“, hatte Headcoach Denis Wucherer vor dem Spiel gefordert, und diese Forderung setzten seine Jungs dann auch konsequent in die Tat um. Hinten machten sie den Gastgebern, die in der easyCredit BBL noch kein Heimspiel gewonnen haben, das Leben schwer, vorne lief der Ball schnell und präzise durch die Reihen und landete häufig bei einem freien Mann hinter der Dreierlinie. Diese Freiräume wussten die Würzburger Schützen zu nutzen: Neun ihrer ersten elf Dreierversuche des Spiels landeten im Hamburger Korb.

Bis zum Stand von 10:10 in der 5. Minute konnten die Towers die Partie ausgeglichen gestalten, dann legte s.Oliver Würzburg innerhalb kürzester Zeit einen 9:0-Lauf hin, der Hamburgs Trainer Mike Taylor zu einer Auszeit veranlasste. Skyler Bowlin gelangen in dieser Phase zwei Ballgewinne und daraus resultierend leichte Punkte, dazwischen versenkte Victor Rudd, der im Angriff besser eingebunden war als zuletzt, seinen zweiten Dreier der Partie. Durch die Towers-Auszeit änderte sich nicht viel am Spielverlauf: Vor dem Ende des ersten Viertels folgten drei weitere Dreier durch Jordan Hulls und zweimal Florian Koch - sechs der sieben Würzburger Distanzwürfe in den ersten zehn Minuten waren erfolgreich.

Auch in Abschnitt Nummer zwei ging es zunächst im selben Stil weiter: Flo Koch, Junior Etou und Cameron Wells trafen drei weitere Drei-Punkte-Würfe und hatten damit entscheidenden Anteil daran, dass der Vorsprung der Gäste auf 15 Punkte anwuchs (35:50, 18. Minute). Noch vor dem Seitenwechsel konnten die Hansestädter den Abstand auf 40:50 verringern, und nach der Pause zeigten die Hausherren dann die kämpferischen Qualitäten, die sie bereits in den Wochen davor ausgezeichnet hatten.

„Uns war klar, dass Hamburg nach der Pause einen Run starten würde. Insofern wollten wir in der zweiten Halbzeit bereit sein, das waren wir dann aber nicht wirklich“, sagte Wucherer nach dem Spiel: „Wir haben am defensiven Brett viel liegen lassen, Hamburg hat sich dadurch zweite Chancen erarbeitet. In der Verteidigung haben sie sehr beherzt gespielt und uns die Ballbewegung weggenommen, und uns nicht mehr wirklich viel eingefallen.“

Die Norddeutschen machten nicht nur die Passwege dicht, sie waren auch deutlich dichter an den Würzburger Werfern dran, was sich bei der Trefferquote deutlich bemerkbar machte. Den einzigen Würzburger Dreier bei sechs Versuchen im dritten Viertel traf Jordan Hulls nach einem schönen Zuspiel von Cameron Wells zum 53:63 (27. Minute), der „Sniper aus Indiana“ konnte die Hamburger Aufholjagd damit aber nicht aufhalten - bis zum Ende des dritten Abschnitts hatte der Aufsteiger auf 62:67 verkürzt.

Zu Beginn des Schlussviertels bekam s.Oliver Würzburg dann zwar durch zwei Dreier von Victor Rudd und Jordan Hulls noch einmal kurzfristig Oberwasser (66:75, 34. Minute), im Anschluss kämpften sich die Norddeutschen in ihrer ausverkauften Halle aber weiter Punkt um Punkt heran, bis Ex-Nationalspieler Heiko Schaffartzik 74 Sekunden vor dem Ende einen schwierigen Mitteldistanzwurf zum 81:81-Ausgleich traf. Die Wucherer-Schützlinge, die in der laufenden Saison schon einige spannende Schlussphasen erlebt und überstanden haben, behielten aber erneut die Nerven, bekamen in der letzten Minute zwei wichtige Stopps in der Verteidigung und trafen fünf ihrer sechs Freiwürfe.

Hamburgs Niederländer Yannick Franke hatte beim Stand von 83:86 im letzten Angriff die Chance, mit einem Dreier den Ausgleich zu schaffen, war mit seinem Wurf aber nicht erfolgreich - Victor Rudd sicherte sich den Rebound und seiner Mannschaft den zehnten Saisonsieg.

Weiter geht es für s.Oliver Würzburg am kommenden Wochenende mit einem Auswärtsspiel beim Deutschen Meister FC Bayern München - Sprungball zum Start in die Rückrunde ist im Münchner Audi Dome am Sonntag, den 2. Februar um 15:00 Uhr.

Quelle: www.soliver-wuerzburg.de