Lübbecke
Deutsche Rallyemeisterschaft: Rang 6 für Dinkel/Winklhofer
Hoch motiviert reiste das Brose Rallye Team Dominik Dinkel / Pirmin Winklhofer zur „51. ADAC Rallye Stemweder Berg“ (10.-11.06.) ins ostwestfälische Lübbecke.
Leider war der erste Einsatz des neuen Ford Fiesta Rally2 Evo von technischen Schwierigkeiten gezeichnet. Dies zwang das Team schon nach den ersten sieben WP-Kilometern dazu, auf maximale Schadensbegrenzung umzuschalten.
Das Problem: Beim Betätigen der Handbremse versagte die Pumpe zur Abkoppelung des Hinterachsantriebs. Das hatte gravierende Auswirkungen auf das hintere Differential und der Fiesta wurde vom Allrad-Boliden zum Fronttriebler. Top-Zeiten waren damit nicht zu erzielen. Zwar konnte der Vierradantrieb durch die Techniker wieder hergestellt werden, aber auf die wichtige Handbrems-Funktion musste das Brose Team für den Rest des Wettbewerbes verzichten.
Dennoch war Aufgeben keine Option: „Wenn wir schon nicht mehr gewinnen konnten, so wollten wir wenigstens so viele DRM-Zähler holen wie möglich“ erklärte Dominik Dinkel. „Rallyefahren ohne funktionierende Handbremse ist extrem schwierig, weil das nicht mehr mögliche gezielte Blockieren der Hinterräder eine Lenkhilfe darstellt. An Abzweigen und engen Kehren mussten wir zum Teil sogar rangieren oder zeitraubend weit weg von der Ideallinie ausholen“ schließt der 29-jährige Oberfranke seinen Bericht.
Mit Gesamtrang sechs und damit 15 DRM-Zählern konnte das Team noch ein wenig Schadensbegrenzung betreiben und DRM-Zwischenrang drei halten.
„In Anbetracht unseres technischen Handicaps hält sich der Rückstand auf die Siegerzeit in Grenzen. Bemerkenswert ist außerdem, dass wir noch acht Mitbewerber unserer Klasse RC2 hinter uns halten konnten. Natürlich setzen wir darauf, dass die Pechsträhne nun zu Ende ist und wir endlich zeigen können, was in uns steckt.“ so Dinkel/Winklhofer zum Abschluss der Rallye.