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Würzburg

s.Oliver Würzburg: Eine klare Angelegenheit

Würzburg, 20.10.2019

Nach zwei Siegen in Folge war der Vizemeister am Sonntagnachmittag eine Nummer zu groß für s.Oliver Würzburg: Gegen ALBA BERLIN gerieten die Schützlinge von Headcoach Denis Wucherer bereits im ersten Viertel deutlich in Rückstand und konnten einen Start-Ziel-Sieg des EuroLeague-Teilnehmers nicht verhindern. Vor allem die Treffsicherheit der Hauptstädter von der Dreierlinie machte den Unterschied: Berlin traf zehn der ersten elf Drei-Punkte-Würfe und hatte am Ende eine Dreierquote von 62 Prozent, während bei den Gastgebern von außen wenig ging. Topscorer der Begegnung waren Cameron Wells auf Würzburger und Nationalspieler Niels Giffey auf Berliner Seite mit jeweils 21 Punkten.

Wer im Vorfeld gedacht hatte, die Gäste aus der Bundeshauptstadt würden 40 Stunden nach ihrem EuroLeague-Auftritt beim FC Barcelona mit weniger Energie und Spielwitz als gewohnt in der ausverkauften s.Oliver Arena auftreten, wurde schon in den ersten Minuten eines Besseren belehrt: Gleich die ersten beiden Drei-Punkte-Würfe von Niels Giffey und Martin Hermannsson saßen, und bereits nach vier gespielten Minuten lagen die ALBAtrosse nach einem weiteren Giffey-Dreier zum ersten Mal zweistellig vorne (6:16). Auf Seiten der Gastgeber hielten in der ersten Halbzeit vor allem Cameron Wells und Luke Fischer dagegen, insgesamt konnte s.Oliver Würzburg mit dem Berliner Offensiv-Feuerwerk aber nicht wirklich Schritt halten: Mit einem 12:0-Lauf erhöhten die Gäste den Abstand noch im ersten Viertel auf 20 Zähler (12:32, 10. Minute), ehe Neuzugang Victor Rudd mit einem Dreier seine ersten Punkte in der easyCredit BBL erzielte.

„Die ersten fünf bis sieben Minuten haben uns etwas schockiert, davon konnten wir uns nicht mehr erholen. Manchmal triffst du auch einfach auf einen Gegner, der dich nicht lässt“, sagte Headcoach Denis Wucherer nach der Partie. Dabei hatten seine Schützlinge im ersten Viertel einige Chancen, durch einfache Korbleger wieder ins Spiel zu kommen: „Wenn du die dann wie wir heute auch noch daneben legst, ist das natürlich sehr frustrierend.“

ALBA BERLIN nutzte dagegen seine Möglichkeiten bis zum Seitenwechsel ein ums andere Mal gnadenlos aus - vor allem bei den Distanzwürfen: Zehn der ersten elf Dreierversuche waren drin, bis zur Pause waren es 11 von 14 (82 Prozent). „Sechs begangene Fouls bei 60 Gegenpunkten in der ersten Halbzeit zeigen, wie groß der Respekt war und welchen Sicherheitsabstand wir gehalten haben. In der zweiten Halbzeit haben wir es wenigstens geschafft, neun Teamfouls zu begehen“, so Wucherer weiter.

Auch nach der Pause ließen die Gäste nichts mehr anbrennen: Rokas Giedraitis erzielte die ersten sieben Berliner Punkte im dritten Viertel und hielt die Unterfranken dadurch weiter auf Abstand. Nachdem ALBA BERLIN seinen Vorsprung bis zur 26. Minute auf 33 Zähler (46:79) ausbauen konnte, war die Entscheidung gefallen. In der Folgezeit konnten die Gastgeber die Differenz zwar mehrmals verringern, aber auch darauf hatten die Berliner immer eine Antwort und ließen an ihrem deutlichen Start-Ziel-Sieg keinen Zweifel mehr aufkommen.

Denis Wucherers Fazit: „Manchmal trifft man auf einen Gegner, der wie Berlin in punkto Größe, Athletik und Basketball-IQ in Deutschland seinesgleichen sucht. In der BBL kann ihnen im Moment nur Bayern München das Wasser reichen. Wir freuen uns darauf, am nächsten Sonntag gegen die Bayern zu spielen und hoffen, dass wir es dann um einiges besser machen.“

https://www.soliver-wuerzburg.de/