Ludwigsburg
s.Oliver Würzburg muss sich in Ludwigsburg mit 65:92 (35:46) geschlagen geben
s.Oliver Würzburg wartet weiter auf den ersten Auswärtssieg der Rückrunde: Beim Playoff-Kandidaten MHP RIESEN Ludwigsburg mussten sich die Unterfranken am Samstag mit 65:92 (35:46) geschlagen geben. Vor allem gegen die starken Dreierschützen der Gastgeber fanden die Würzburger ab dem zweiten Viertel kein Mittel mehr. „Ludwigsburg hat sich heute den Frust über die Europapokal-Niederlage vom Mittwoch von der Seele gespielt. So hochprozentig treffen selbst sie sicher nur selten. So ist Basketball manchmal“, sagte Headcoach Dirk Bauermann. Top-Scorer seiner Mannschaft war Vincent Sanford mit 19 Punkten.
Bauermann startete vor 4.381 Zuschauern in der MHP-Arena mit Jake Odum, Maurice Stuckey, Lamonte Ulmer, Max Ugrai und Brendan Lane, die ihre Sache in der Anfangsphase auch sehr gut machten. In den ersten dreieinhalb Minuten ließen sie keine RIESEN-Punkte zu und gingen mit 0:7 in Führung. Die Gastgeber fanden allerdings schnell ihren offensiven Rhythmus, als Jack Cooley nach knapp fünf Minuten ins Spiel kam: Der Center war an diesem Abend kaum zu stoppen und erzielte die nächsten zwölf Ludwigsburger Punkte, so dass der Vorsprung der Gäste bis zum Ende des ersten Spielabschnitts auf 17:19 reduziert wurde.
Das zweite Viertel begann mit dem zweiten Dreier von Vincent Sanford zum 17:22, bevor D.J. Kennedy mit einem 3- Punkte Spiel und Jack Cooley mit seinen nächsten beiden Körben den Spielstand zum ersten Mal zu Gunsten der Hausherren drehten (24:22, 14. Minute). Würzburgs Kapitän Krešimir Loncar mit einem Dreier und Jake Odum per Korbleger holten die Führung im Anschluss noch zweimal zurück, dann sorgten die Ludwigsburger Distanzschützen endgültig für die Wende: Cliff Hammonds, Rocky Trice und dreimal Chad Toppert trafen von jenseits der 6,75-Meter-Linie – ein 20:8-Lauf der RIESEN von der 16. Minute bis zur 20. Minute brachte ihnen die 46:35-Halbzeitführung.
„Nach der guten Anfangsphase gab es einen Bruch in unserem Spiel, weil uns ganz offenbar Cleverness, Erfahrung und Disziplin fehlen, um konsequent über vierzig Minuten auf so einem hohen Niveau zu spielen. Ludwigsburg ist im Verlauf des Spiels physisch immer stärker und aggressiver geworden“, analysierte Dirk Bauermann nach dem Spiel.
Zwar konnte sein Team zu Beginn des dritten Viertels durch vier Punkte von Brendan Lane zunächst auf 46:39 verkürzen, die Gastgeber hatten aber schnell wieder die passenden Antworten parat und holten sich den zweistelligen Vorsprung zurück (59:48, 27. Minute). Dann war wieder Chad Toppert dran: Der Scharfschütze der RIESEN versenkte erneut drei Dreier in Serie zum Spielstand von 69:54 nach dreißig gespielten Minuten.
In den ersten Minuten des Schlussviertels fielen weitere vier Drei-Punkte-Würfe der Hausherren, nur unterbrochen von zwei Cooley-Korblegern, während den Würzburgern mit Ausnahme von zwei Freiwürfen und einer schönen Korbaktion von Youngster Lukas Wank in der Offensive nichts gelingen wollte. Der Spielstand von 88:61 in der 36. Minute bedeutete die höchste Ludwigsburger Führung und die endgültige Entscheidung.