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Braunschweig

Schwache Schlussphase kostet Würzburg den Sieg

Braunschweig, 09.02.2020

Zum ersten Mal seit Ende Oktober hat s.Oliver Würzburg wieder zwei Spiele in Folge verloren: Am 19. Spieltag der easyCredit BBL kassierten die Schützlinge von Headcoach Denis Wucherer bei den Basketball Löwen Braunschweig eine auch in der Höhe verdiente 87:100-Niederlage. Nach dem dritten Viertel lagen die Unterfranken vor knapp 3.000 Zuschauern in der Volkswagenhalle noch mit sechs Punkten vorne, konnten sich im Schlussabschnitt gegen die aggressive Verteidigung der Niedersachsen aber kaum noch gute Würfe herausspielen. „Wenn du das letzte Viertel mit 8:27 verlierst, dann sind die Chancen relativ gering, als Sieger vom Platz zu gehen“, sagte Wucherer hinterher. Topscorer der Begegnung waren die drei Braunschweiger Thomas Klepeisz (22 Punkte), Scott Eatherton (20) und Karim Jallow (19).

Würzburgs Headcoach musste in Braunschweig auf Spielmacher Cameron Wells verzichten, der grippegeschwächt das Bett hüten musste. Der Topscorer wurde zunächst aber nicht vermisst: Im Angriff lief es in der ersten Halbzeit auch ohne ihn ähnlich gut wie im Hinspiel gegen die Niedersachsen, bei dem s.Oliver Würzburg Anfang Januar bereits in der ersten Halbzeit 54 Punkte erzielte und insgesamt 12 von 21 Dreierversuchen versenkte (57 Prozent). Im Rückspiel waren es sogar 57 Punkte nach den ersten beiden Vierteln, und von den elf Drei-Punkte-Würfen der ersten Halbzeit waren neun drin (82 Prozent Dreierquote).

Vor allem Skyler Bowlin (17 Punkte - 5/5 Dreier) und Jordan Hulls (13 Punkte - 3/3 Dreier) bekamen die Gastgeber in den ersten zwanzig Minuten nicht in den Griff. Aber auch alle anderen Spieler trugen zum erfolgreichen Angriffsspiel bei - bereits nach dem ersten Viertel hatten alle zehn Würzburger nicht nur gespielt, sondern auch gepunktet. Weil aber auch die Basketball Löwen im Angriff mit viel Selbstvertrauen agierten und gute Trefferquoten auflegten, betrug die Würzburger Führung zur Halbzeit nur acht Punkte. Nach einem spektakulären Buzzerbeater von Skyler Bowlin aus dem Mittelkreis ging es beim Spielstand von 49:57 in die Kabinen.

Nach der Pause sorgten Victor Rudd und Florian Koch noch einmal für einen zweistelligen Vorsprung der Unterfranken (51:62, 22. Minute), den die Gastgeber aber umgehend mit einem 12:3-Lauf konterten und dadurch wieder in Schlagdistanz kamen. Mit deutlich mehr Aggressivität und Energie in der Verteidigung sorgten die Niedersachsen unter anderem dafür, dass s.Oliver Würzburg kaum noch Würfe von außen bekam und Skyler Bowlin und Jordan Hulls in der zweiten Halbzeit nur noch zwei Punkte erzielen konnten. Gleichzeitig setzten sie am Brett immer wieder Scott Eatherton und Karim Jallow gut in Szene, während Jairus Lyles und Tommy Klepeisz sicher von außen trafen.

Kurz vor Ende des dritten Viertels versenkte der österreichische Nationalspieler seinen fünften Dreier zum 69:70 (28. Minute), die Phase vor der letzten Viertelpause gehörte dann aber wieder den Gästen: Youngster Joshua Obiesie beendete Abschnitt Nummer drei mit einem Drei-Punkte-Treffer zum 73:79. Die Vorentscheidung fiel dann in den ersten sechs Minuten des Schlussviertels, in denen s.Oliver Würzburg außer einem Dreier von Florian Koch nichts Zählbares auf die Anzeigetafel brachte - der 17:3-Zwischenspurt der Braunschweiger führte zu einem 90:82-Rückstand (36. Minute), den die Gäste im Anschluss nicht mehr wettmachen konnten.

17 der 27 Braunschweiger Punkte im letzten Viertel gingen auf das Konto von Nationalspieler Karim Jallow und Center Scott Eatherton, während s.Oliver Würzburg auch in der Schlussphase im Angriff kaum etwas gelingen wollte. „Braunschweig war aggressiv und hat auf hohem Niveau verteidigt, und wir haben nicht wirklich gute Lösungen gefunden“, sagte Denis Wucherer nach dem Spiel: „Wir haben immer dann den Ball weggeworfen, wenn es besonders unpassend war, was auch zu ihren zwanzig einfachen Punkten aus dem Fastbreak geführt hat.“

Die Chance zur Wiedergutmachung gibt es bereits in vier Tagen: Am Mittwochabend um 19 Uhr ist medi bayreuth zum Frankenderby in der s.Oliver Arena zu Gast. Für das zehnte Heimspiel der Saison sind im Onlineshop noch Tickets aller Kategorien verfügbar.

Quelle: www.soliver-wuerzburg.de