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Würzburg

Würzburg gewinnt das Mainderby

Würzburg, 17.11.2019

Sonntags-Krimi in der Würzburger Turnhölle: s.Oliver Würzburg hat sich nach einem in der Schlussphase hochspannenden Heimspiel knapp mit 68:67 (41:26) gegen die FRAPORT SKYLINERS durchgesetzt und in der Tabelle der easyCredit BBL auf Platz acht verbessert. Nach zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten war es 8,6 Sekunden vor dem Ende Jordan Hulls, der mit zwei erfolgreichen Freiwürfen für den dritten Würzburger Sieg in Serie sorgte. Überragender Spieler der Partie war Cameron Wells, der in den entscheidenden Phasen wichtige Würfe traf, insgesamt 24 Punkte erzielte und sechs Korbvorlagen verteilte.

Headcoach Denis Wucherer hatte einen harten Kampf im Mainderby vorhergesagt, und so kam es auch: Obwohl die Gäste aus Mainhattan nach dem Abgang von Anthony Hickey nur noch vier Import-Spieler zur Verfügung hatten, lieferten sie s.Oliver Würzburg von Beginn an einen intensiven Kampf. Zwar fanden die Gastgeber schnell ihren Rhythmus im Angriff und lagen nach gut drei gespielten Minuten bereits mit 11:5 in Führung, konnten sich daran aber nicht lange erfreuen: Liga-Topscorer Lamont Jones und sein gut aufgelegter Teamkollege Shaquille Hines erzielten zusammen 15 Zähler in den ersten zehn Minuten und hielten ihr Team in dieser frühen Phase im Alleingang im Spiel. Mit der letzten Aktion des ersten Viertels konnte sich dann Würzburgs Neuzugang Junior Etou zum ersten Mal in die Scorerliste eintragen: Der 25-Jährige versenkte einen Dreier aus der linken Ecke zum 19:17.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts brachte der Ex-Würzburger Leon Kratzer die SKYLINERS mit zwei erfolgreichen Korblegern wieder mit 19:21 in Führung - es war der siebte und gleichzeitig bereits der vorletzte Führungswechsel der Partie. Dann legten die Gastgeber in der Verteidigung eine bis zwei Schippen drauf, verhinderten in den folgenden fünfeinhalb Minuten weitere Frankfurter Punkte und zogen mit einem 10:0-Lauf auf 29:21 (17. Minute) davon. Auch in den verbleibenden dreieinhalb Minuten der ersten Halbzeit liefen die Würzburger Angriffe gut, so dass sie ihren Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf 41:26 ausbauen konnten.

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer in der Würzburger Turnhölle dann ein völlig anderes Bild: Die Gäste aus Frankfurt erhöhten die Intensität und kämpften sich Punkt um Punkt zurück ins Spiel. Weil zunächst Cameron Wells, Johannes Richter, Florian Koch und Luke Fischer mit Macht dagegen hielten, blieb die Führung der Hausherren bis zur 29. Minute (55:42) deutlich, dann brachten Lamont Jones mit einem Halbdistanz-Jumper und Richard Freudenberg mit einem Dreier die Differenz noch vor dem Ende des dritten Viertels in den einstelligen Bereich (55:47). Zum Start des vierten Viertels traf Freudenberg gleich den nächsten Drei-Punkte-Wurf und veranlasste Denis Wucherer damit beim Stand von 55:50 zur Auszeit.

„Wir haben es nach der Pause nicht mehr geschafft, offensiv einen Rhythmus zu finden, natürlich auch aufgrund der Frankfurter Verteidigung“, sagte Wucherer nach dem Spiel: „Im Endeffekt haben wir das Ding durch die Würfe von Cameron Wells aus der Mitteldistanz gewonnen. Viel mehr ist uns in der zweiten Halbzeit nicht eingefallen. Genau daran werden wir vor den Spielen gegen Ludwigsburg und in Bamberg im Training arbeiten.“

Zweimal kamen die Frankfurter in den letzten fünf Minuten des Spiels auf fünf Punkte heran, zweimal versenkte Wells als Antwort einen seiner Midrange-Sprungwürfe und unterbrach damit die Aufholjagd. Dazu kamen in der Crunchtime einige gute Defensiv-Aktionen der Hausherren wie ein Block von Junior Etou gegen Lamont Jones beim Sprungwurf in der 38. Minute. Trotzdem wurde es in der Schlussminute noch einmal richtig spannend: Zwar holten sich die Gastgeber nach einem Offensivfoul von Jordan Hulls den Ball umgehend wieder zurück, indem sie verhinderten, dass die Frankfurter den Ball innerhalb von acht Sekunden über die Mittellinie bringen konnten. Danach wurde Cameron Wells aber beim Korbleger gestoppt und Quantez Robertson versenkte im Gegenzug mit 14,4 Sekunden auf der Uhr einen Dreier zum 66:64.

8,6 Sekunden vor Schluss war es dann Jordan Hulls, der nach einem taktischen Foul der Gäste beide Freiwürfe zum 68:64 und damit zur Entscheidung versenkte - ein Dreier zum Endstand durch Richard Freudenberg war danach nur noch Ergebniskorrektur.

Weiter geht es für s.Oliver Würzburg mit einem weiteren Heimspiel: Am kommenden Samstag um 20:30 Uhr ist der Tabellenzweite MHP RIESEN Ludwigsburg in der s.Oliver Arena zu Gast.

www.soliver-wuerzburg.de