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Frankfurt

Würzburger unterliegen im Mainderby

Frankfurt, 25.02.2017

Die endgültige Entscheidung fiel erst mit der allerletzten Aktion des Spiels: s.Oliver Würzburg muss auch nach dem Main-Derby des 23. BBL-Spieltags weiter auf ein Erfolgserlebnis warten. In der ausverkauften FRAPORT Arena spielten sich die Unterfranken vor allem dank der Treffsicherheit von Jake Odum (27 Punkte/6 Dreier) und Maurice Stuckey (15/4) im vierten Viertel einen Neun-Punkte-Vorsprung heraus, den sie dann aber nicht ins Ziel bringen konnten. Die FRAPORT SKYLINERS drehten das Spiel mit einem 7:0-Lauf in den letzten beiden Spielminuten und siegten knapp mit 79:76 (34:37).

Es war ein klassisches „Spiel der Läufe“: Ein Dutzend Mal wechselte die Führung während der vierzig Spielminuten, acht Mal stand ein ausgeglichener Spielstand auf der Anzeigetafel. In einer von beiden Seiten mit viel Einsatz und sehr körperlich geführten Partie fanden zunächst die Frankfurter schneller ihren Rhythmus im Angriff. In der 6. Minute war es der spätere Matchwinner Quantez Robertson, der einen Dreier zur 12:6-Führung der Skyliners verwandelte. Die Gäste kämpften sich postwendend zurück und lagen nach einen Korbleger samt Bonusfreiwurf von Maurice Stuckey in der 9. Minute ihrerseits zum ersten Mal mit 15:16 vorne. Der eigentlich ausgeglichene erste Abschnitt endete mit einem Buzzer-Dreier von Frankfurts A.J. English zum 20:17.

Auch im zweiten Viertel blieb es eine enge und hart umkämpfte Partie – erst lagen d.ie Frankfurter mit 26:22 in Front dann waren wieder die Unterfranken am Zug (28:30, 15. Minute). Den nächsten 6:0-Zwischenspurt der Hessen zum 34:30 konnten die Gäste noch vor der Halbzeitsirene mit einem eigenen 7:0-Lauf kontern – am Ende versenkte Maurice Stuckey den ersten seiner vier Dreier zum Pausenstand von 34:37 aus Sicht der Hausherren.

Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Frankfurt konnte sich mehrmals leicht absetzen, Würzburg kam jedes Mal direkt wieder zurück. Auch von der höchsten Skyliners-Führung in der 28. Minute (52:45) ließen sich die Gäste nicht aus dem Konzept bringen: Sie antworteten mit einem viertel-übergreifenden 11:0-Lauf zum 52:56. Kapitän Kresimir Lon?ar leitete mit seinem Distanztreffer zu Beginn des Schlussabschnitts die stärkste Phase der Würzburger ein, in der Maurice Stuckey und vor allem Spielmacher Jake Odum einen schwierigen Dreier nach dem anderen in den Frankfurter Korb warfen.

Egal ob mit einer Hand im Gesicht, mit Ablauf der Schussuhr oder aus neun Metern – bei Jake Odum fiel in dieser Phase des Spiels jeder Wurf. Mit seinem vierten von sechs Dreiern erzielte er in der 35. Minute das 61:70. Der höchste Würzburger Vorsprung im Spiel sollte aber nicht reichen, um nach sechs Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern zu können. In den verbleibenden gut fünf Spielminuten gelangen den Gästen offensiv nur noch zwei weitere Odum-Dreier – der erste zum 66:73 in der 37. und ein weiterer zum 72:76 in der 39. Minute.

Den Gastgebern gelang es in der Schlussphase, der Begegnung über ihre starke Defensive und mehrere gelungene Aktionen im Angriff die entscheidende Wende zu geben. Ein Dreier von A.J. English brachte exakt 71 Sekunden vor dem Ende die 77:76-Führung. Die spielentscheidende Situation folgte dann gut eine Minute später bei unverändertem Spielstand: Quantez Robertson klaute Jake Odum den Ball, wurde gefoult und traf 6,9 Sekunden vor der Sirene zwei Freiwürfe zum 79:76. Im letzten Angriff mit noch 3,2 Sekunden auf der Uhr gelang es den Unterfranken gegen die sehr aggressive Skyliners-Verteidigung nicht mehr, einen letzten Wurf zum Ausgleich loszuwerden.