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Coburg

Historischer Schritt für Brose

Coburg, 09.04.2021

Das am 26. März 2021 zwischen Volkswagen und Brose beschlossene Joint Venture ist von großer strategischer Bedeutung. Nach 70-jähriger Lieferbeziehung wurde zum ersten Mal für beide Unternehmen eine derartige Partnerschaft vereinbart. Das neue Unternehmen soll den Namen Brose Sitech tragen.

Gegenstand des Joint Ventures zwischen dem zweitgrößten Automobilhersteller und dem viertgrößten Zulieferer in Familienbesitz sind die Entwicklung und Produktion von Sitzkomponenten, kompletten Fahrzeugsitzen und vernetzten Innenraumkomponenten.

Volkswagen und Brose werden je 50 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen halten, das aktuell an sechs Standorten in Deutschland, Polen und China 5.200 Mitarbeiter beschäftigt und einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro erzielt. Das Volumen für den Eigenbedarf soll in den nächsten Jahren verdoppelt werden und das Joint Venture als selbstständiger Anbieter auch für andere Automobilhersteller auftreten. Die industrielle Führung des neuen Unternehmens wird bei Brose liegen, dessen langjähriger Geschäftsführer Thomas Spangler (56) den Vorsitz in der Geschäftsführung übernehmen wird.

Die beschlossene Zusammenarbeit soll einen erheblichen Beitrag zur Steigerung des Geschäftsvolumens der Brose Gruppe bis 2025 auf 9,7 Milliarden Euro und zu einer Zunahme der Beschäftigung auf etwa 34.000 Mitarbeiter leisten.

Die finale Unterzeichnung des umfangreichen Vertragswerkes erfolgte an der Spitze ihrer Delegationen durch den Vorstandsvorsitzenden des Volkswagen Konzerns, Dr. Herbert Diess, und den Vorsitzenden der Brose Gesellschafterversammlung, Michael Stoschek.

Die kartellrechtliche Genehmigung wird in der zweiten Jahreshälfte 2021 erwartet.

Brose, Volkswagen, Sitech, Joint Venture

Probesitzen auf SITECH-Produkten: Dr. Herbert Diess (links) und Michael Stoschek in der Autostadt Wolfsburg. (Bild: Volkswagen)