Davis Cup: Krawietz und Pütz machen Endrunde klar

Am Samstag, dem 13. September 2025, haben die Tennisprofis Kevin Krawietz und Tim Pütz in Tokio einen wichtigen Sieg für das deutsche Davis-Cup-Team errungen. In einem überzeugenden Doppelmatch setzten sie sich mit 6:3, 7:6 (7:4) gegen die japanischen Gastgeber Yosuke Watanuki und Takeru Yuzuki durch. Mit diesem Erfolg sicherten sie Deutschland vorzeitig die Qualifikation für die Finalrunde des Davis Cups in Bologna.
Der erste Satz verlief weitgehend souverän für das Duo. Krawietz und Pütz dominierten mit starken Aufschlägen und einem sicheren Spiel am Netz. Ein frühes Break reichte aus, um den Satz mit 6:3 zu gewinnen. Im zweiten Satz wurde es deutlich spannender: Die Japaner steigerten sich, unterstützt vom heimischen Publikum, und brachten das deutsche Team mehrfach in Bedrängnis. Besonders dramatisch wurde es, als Krawietz und Pütz beim Stand von 0:40 drei Satzbälle abwehren mussten – ein Schlüsselmoment der Partie. Im anschließenden Tiebreak bewiesen sie Nervenstärke, gewannen elf Punkte in Folge und verwandelten schließlich ihren fünften Matchball zum 7:6 (7:4).
Statistisch war das deutsche Team in fast allen Bereichen überlegen: Sie wehrten sieben von neun Breakbällen ab, während die Japaner alle drei gegen sich zuließen. Auch das präzise Returnspiel und die Abstimmung am Netz machten den Unterschied aus.
Mit dem Sieg im Doppel stand es 3:0 für Deutschland – die beiden verbleibenden Einzel mussten nicht mehr ausgetragen werden. Bereits am Vortag hatten Jan-Lennard Struff gegen Yoshihito Nishioka und Yannick Hanfmann gegen Shintaro Mochizuki ihre Matches gewonnen. Bemerkenswert ist, dass das Team erneut ohne Alexander Zverev auskommen musste, der weiterhin nicht am Davis Cup teilnimmt.
Der Blick richtet sich nun auf die Finalrunde, die vom 18. bis 23. November 2025 in Bologna ausgetragen wird. Nach dem Halbfinaleinzug im Vorjahr ist das Ziel klar: Deutschland will diesmal ins Finale einziehen – oder sogar den Titel holen. Mit einem eingespielten Doppel wie Krawietz/Pütz und soliden Einzelleistungen von Struff und Hanfmann stehen die Chancen dafür nicht schlecht.