GT World Challenge: Herausforderndes Wochenende in Misano

Keine Punkte für den Lamborghini-Werksfahrer im italienischen Misano. Doch für Christian Engelhart und seinen GRT Grasser Motorsport – Teamkollegen Georgi Donchev spielt dies nach dem vergangenen Wochenende eine untergeordnete Rolle. Beim Sonntagsrennen hatte Christians Teamkollege einen heftigen Unfall, den er zum Glück unverletzt überstand.

„Es war ein Unfall, dessen Heftigkeit ich in meiner Karriere bislang weder gesehen und zum Glück auch nicht erlebt habe. Das Wichtigste ist, dass Georgi diesen Crash unverletzt überstanden hat. Allein der Einschlag bei über 200km/h war heftig. Dazu noch das Feuer am Fahrzeug zu sehen, war ein ganz schwieriger Moment“, fasst Christian den Rennunfall nach einer gegnerischen Berührung zusammen.

„Für uns gilt es nach dem Schock nun, alles zu analysieren und natürlich zu schauen, welche Möglichkeiten es gibt, schnellstmöglich das Auto zu reparieren und zu fahren. Georgi und ich sind absolute Racer, deshalb stellt sich nicht die Frage, ob sondern nur die Frage, wann wir wieder starten können.“

Hintergrund ist, dass bereits in der kommenden Woche die nächsten Rennen der GT World Challenge anstehen. Der Lamborghini Huracán GT3 Evo2 des Duos wird nach dem Crash und aufgrund des Feuers im Motoren- und Innenraum in der kurzen Zeit nicht wieder vollständig in Stand gesetzt werden können.

„Wir arbeiten mit allen Beteiligten unter Hochdruck nach einer sinnvollen Lösung. Dabei spielen die Logistik und die Verfügbarkeit aller Teile natürlich eine Hauptrolle genauso eine Rolle, wie der Zustand des Chassis“, so Christian. Nach aktuellem Stand ist der Start des Grasser-Duos bei der vorletzten Saisonveranstaltung im Sprint Cup fraglich.

„Natürlich wäre es nicht optimal, wenn wir nicht starten können, da wir um Meisterschaftspunkte kämpfen wollen. Aber mit der Situation müssen wir nun umgehen und schauen, was möglich sein wird. Parallel richten wir bereits den Blick auf das Sprint Finale in Valencia am 19. und 21. September.“