Würzburg
Wir sind froh, Brose in der Region zu haben
Das Präsidium der Universität Würzburg hat sich am 27. Oktober auf Initiative von Unterfrankens Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer bei einem Besuch über den Würzburger Brose Standort informiert. Dabei trafen die Gäste mit Jürgen Otto, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Brose Gruppe sowie Geschäftsführer Reinhard Kretschmer und Werkleiter Jörg Rödel zusammen.
„Mein Ziel ist es, Wirtschaft und Hochschule ins Gespräch bringen. Durch Jürgen Otto, der Mitglied des Hochschulrats ist, haben Sie als größter Industriebetrieb der Stadt bereits enge Kontakte zur Universität“, erläuterte der Regierungspräsident den Hintergrund des Wirtschaftsbesuches, zu dem er traditionell einmal jährlich die Leitung der Universität Würzburg in ein regionales Unternehmen einlädt.
Jürgen Otto betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit des Unternehmens mit Wissenschaft und Lehre. Nach seiner Auffassung sind Universität und Fachhochschule klare Standortvorteile: „Würzburg wird in der Weiterentwicklung der Brose Gruppe deshalb auch eine wichtige Rolle spielen“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung weiter.
An die Werksbesichtigung schloss sich ein intensiver Gedankenaustausch an. Im Fokus des Interesses stand dabei das Thema Elektromobilität. Jürgen Otto stellte den Gästen die Aktivitäten des Joint Ventures Brose-SEW auf dem Gebiet der Elektromobilität vor und betonte, dass gerade auch die in Würzburg hergestellten Elektromotoren den Anforderungen zur Erhöhung der Energie-Effizienz im Automobil Rechnung tragen. Außerdem ergeben sich im Zuge der Elektrifizierung des Fahrzeugs künftig weitere interessante Anwendungsmöglichkeiten für die Elektromotoren „made in Würburg“, da sowohl Elektro- als auch Hybridfahrzeuge nach einer Elektrifizierung der Hilfsaggregate verlangen.
Im Zusammenhang mit der Seltenen-Erden-Problematik wies Regierungspräsident Dr. Beinhofer auf die 2011 einberufene Projektgruppe „Wertstoffkreisläufe und Werkstoffsubstitution“ des Fraunhofer Instituts in Alzenau hin. Diese hat zum Ziel, das Recycling von Werkstoffen zu verbessern und Ersatzstoffe für das Magnetmaterial Seltene Erden zu finden.
„Wir werden unsere Hochleistungs-Universität noch stärker an Hochleistungs-Unternehmen wie Brose anbinden“, sicherte abschließend Universitätspräsident Prof. Dr. Alfred Forchel zu. Dabei sagte er zu, die Anregung von Jürgen Otto aufzugreifen, der vorgeschlagen hatte, eine universitäre Weiterbildung im Bereich Beschaffung/Einkauf anzubieten.
Regierungspräsident Dr. Beinhofer resümierte: „Die Industrie ist enorm wichtig für die Entwicklung unserer Region. Wir sind deshalb froh, einen so großen und leistungsfähigen Arbeitgeber wie Brose in der Region zu haben.“