Coburg
Brose Preis 2014: Ehrung wissenschaftlicher Arbeiten
Zwei Wissenschaftler haben für ihre herausragenden Arbeiten zur Entwicklung neuer Verfahren und Techniken bei der Kunststoffverarbeitung den Brose Preis erhalten. Die Auszeichnung vergibt der internationale Automobilzulieferer in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftlichen Arbeitskreis Kunststofftechnik (WAK). In diesem Jahr hat die Ehrung am 7. Oktober 2014 im Rahmen der Fachmesse Composites Europe in Düsseldorf stattgefunden.
Mit Dr.-Ing. Leyu Lin erhielt erstmals ein chinesischer Gastwissenschaftler (TU Kaiserslautern) den mit 5.000 Euro ausgestatteten Preis. Seine Doktorarbeit “Processing Controlled Properties of Thermoplastic-based Nanocomposites“ hatte das Fachgremium überzeugt. Martin Tschiersky (Univ. Duisburg-Essen) brachte seine Masterarbeit "Anwendung der Spritzgießsimulation auf hochgefüllte, elektrisch leitfähige PPS-Compounds auf Basis prozessnaher Materialdaten" die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung ein. Aufgrund eines Studienaufenthaltes in Japan konnte er die Ehrung nicht persönlich entgegen nehmen. „Als internationaler Automobilzulieferer legt Brose großen Wert auf weltweite Zusammenarbeit. Die beiden diesjährigen Preisträger werden unserem globalen Anspruch gerecht. Vor allem aber haben sie uns mit ihren Arbeiten gute Einblicke in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsthemen bei der Verarbeitung von Kunststoffen gewährt“ erklärt Prof. Peter Weidinger, Leiter Werkstofflabore der Brose Gruppe.
Einmal jährlich prämiert der Wissenschaftliche Arbeitskreis Kunststofftechnik deutschlandweit die besten Diplom-/Masterarbeiten sowie Dissertationen. Ziel der Auszeichnung ist es, wichtige Fortschritte in Wissenschaft und Technologie der Kunststoffe zu dokumentieren als auch junge Ingenieure in ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu motivieren und zu unterstützen. Vergeben wird die Ehrung in den drei Themenbereichen: Werkstoff, Konstruktion und Verarbeitung.
Brose beteiligte sich bereits zum achten Mal an der Preisvergabe. „In all unseren Produktbereichen gewinnen innovative Werkstoffe und deren Verarbeitung zunehmend an Bedeutung. Mit den gestifteten Geldern möchte unser Unternehmen verdeutlichen, dass Kunststoff viele Gestaltungs- und Verwendungsmöglichkeiten eröffnet. Gleichzeitig wollen wir ingenieurwissenschaftliche Nachwuchskräfte auf ein attraktives Betätigungsfeld aufmerksam machen“, betont Weidinger.
Dem Wissenschaftlichen Arbeitskreis Kunststofftechnik gehören rund 30 renommierte Universitätsprofessoren an. Eine Jury aus in- und ausländischen Mitgliedern des WAK bewertet die eigereichten wissenschaftlichen Arbeiten.