Frankfurt am Main
Komfortabler Fahrzeugzugang: Brose setzt neue Maßstäbe
Eine selbsttätig öffnende Seitentür, kaum hörbare, elektrische Schlösser und das bewährte System zum berührungslosen Öffnen und Schließen von Heckklappen – der Automobilzulieferer Brose macht den Fahrzeugzugang so komfortabel wie nie zuvor.
Mit der jahrzehntelangen Kompetenz bei Türsystemen und Heckklappen hat der Mechatronik-Spezialist das Konzept eines Seitentürantriebs entwickelt. Dieser bewegt die schwenkbare Autotür auch in Hanglagen. Ein Sensor registriert jederzeit die genaue Position der Tür. Beim selbsttätigen Schließen sorgt ein Einklemmschutz für Sicherheit. Das System lässt sich auch per Smartphone steuern.
Neuen Komfort bietet das Konzept auch für das manuelle Öffnen und Schließen: Ein stufenloser Feststeller hält die Fahrzeugtür in jeder gewünschten Position. Die nächste Entwicklungsstufe sieht eine integrierte Elektronik vor, die die Einbindung in das Bordnetz vereinfacht.
Türschlösser – leicht und leise
Für das selbsttätige Öffnen sind elektrische Schlösser notwendig. Brose bietet diese in zwei Varianten an. Je nach Kundenwunsch können sie mit einer elektrischen oder mechanischen Redundanz ausgelegt werden. Beim Schloss mit elektrischer Redundanz entfällt die Öffnungsmechanik. Dadurch ist das Produkt besonders leicht und spart pro Fahrzeug bis zu zwei Kilogramm Gewicht ein. Die integrierte Stromversorgung liefert bei Bedarf für mindestens 48 Stunden Energie. Das Schloss mit mechanischer Redundanz ist beliebig skalierbar, von der reinen Notfallbetätigung bis zur vollständigen Mechanik mit allen Verriegelungszuständen. Die Schlossvarianten sind besonders leise, da sie auf den patentierten Brose Seilaktuator zurückgreifen. Ein weiterer Vorteil der elektrischen Schließtechnik ist eine neue Designfreiheit bei den Bedienelementen, speziell beim Türaußengriff.
Leichtbaukonzepte für die Großserie
Als Systemlieferant hat Brose immer das Gewicht der gesamten Einheit im Blick. Mit intelligenten Werkstoffen bei Türsystemen setzt das Unternehmen Akzente für den Leichtbau in der Großserie. Der Einsatz von Organoblech (endlosfaserverstärkten Thermoplasten) spart dabei bis zu zwei Kilogramm pro Fahrzeug, gegenüber Stahltüren sind es sogar bis zu fünf Kilogramm. Dabei bleibt die Crashsicherheit vollständig erhalten: Der Lagenaufbau und lokale Verstärkungen absorbieren im Vergleich zu herkömmlichen Kunststofflösungen das Vierfache an Energie, trotz der geringen Wandstärke von nur 0,5 Millimetern. Der Verbundstoff lässt dennoch die Integration von Funktionselementen wie Fensterheberschienen zu.
Weniger Gewicht – mehr Sicherheit
Mit dem Flex-Pol® Aktuator bietet Brose eine Leichtbaulösung für Schließsysteme an – ebenfalls bereit für die Großserie. Das Produkt treibt die Zentralverriegelung, Diebstahlsicherung sowie elektrische Kindersicherung an. Es ersetzt bis zu drei mechanisch kommutierte Motoren samt Zahnrädern, ohne Anpassung der Steuer-Hardware. Das Schloss wird dadurch robuster und leichter. Im Vergleich zum Brose Unilatch High End-Schloss werden 1,3 Kilogramm pro Fahrzeug eingespart – trotz Zusatzfunktion der elektrischen Kindersicherung. Gleichzeitig verringert sich der Bauraum um zehn Prozent. Ein neuer Sensor liefert dabei exakte Informationen über alle Verriegelungszustände des Schlosses und ersetzt somit drei Mikroschalter.