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Coburg

Schwieriges Geschäftsjahr 2020

  • Starke Expansion in Zukunft
  • Erweiterungsinvestitionen in Bamberg

Coburg, 03.05.2021

Das zeitliche Zusammentreffen von erheblichem Restrukturierungsaufwand, deutlichen Vorleistungen für die Entwicklung neuer Produkte und einem Corona-bedingten Rückgang der Umsätze mit den Fahrzeugherstellern um 17 Prozent hat der Brose Gruppe im Geschäftsjahr 2020 fast die gesamte Rendite gekostet. Wenigstens gelang es der Geschäftsführung im Gegensatz zu einigen anderen Automobilzulieferern, ein negatives Ergebnis zu vermeiden. Darüber informierte der seit 2020 tätige Vorsitzende der Geschäftsführung, Ulrich Schrickel, in der Versammlung der Brose Gesellschafter und des Beirats am 3. Mai in Coburg.

Erfreulich dagegen war der hohe Auftragseingang im vergangenen Jahr, der in Verbindung mit dem beschlossenen Gemeinschaftsunternehmen Brose Sitech zur Entwicklung von Fahrzeugsitzen und Innenraumfunktionen in den kommenden Jahren für ein beachtliches Wachstum des viertgrößten Familienunternehmens in der Automobilindustrie sorgen soll. So rechnet die Geschäftsführung, dass sich der Umsatz des Vorjahres von 5,1 Milliarden Euro bis 2025 auf 9,7 Milliarden Euro fast verdoppelt. An den dann 71 Firmenstandorten in 25 Ländern sollen mehr als 34.000 Mitarbeiter beschäftigt werden. Die kartellrechtliche Genehmigung des Joint Ventures wird bis Jahresende erwartet.

Während die Produktionszunahme vor allem an den chinesischen und nordamerikanischen Standorten erwartet wird, werden in Deutschland aufgrund der Vereinbarung mit Volkswagen Produktion und Beschäftigung in den Werken Wolfsburg und Emden ausgebaut.

In Franken beschlossen Gesellschafter und Beirat die Erweiterung des Standorts Bamberg am Berliner Ring für Entwicklungs- und Vertriebstätigkeiten sowie Zentralfunktionen, die im Zusammenhang mit der globalen Geschäftsentwicklung verlagert beziehungsweise erweitert werden.

In Coburg werden die bereits 2018 geplanten Logistikinvestitionen aus einem Warenverteilzentrum und Hochregallager für die Fertigung an der Dieselstraße realisiert, sobald das Parkhaus an der Bamberger Straße fertiggestellt ist. Diskutiert wird eine neue Halle für die Kunststofffertigung an der Uferstraße. Auf dem Gelände zwischen Max-Brose-Straße und Bamberger Straße werden bestehende Gebäude saniert, jedoch sind Kapazitätserweiterungen in Coburg nicht vorgesehen.

Mit der Realisierung der nächsten Baustufen am Berliner Ring in Bamberg verschieben sich die Schwerpunkte der künftigen Aktivitäten der Brose Gruppe in Franken weiter in den Raum Bamberg. Hintergrund der Entscheidung für Bamberg waren die bessere Verkehrsanbindung, die höhere Attraktivität zur Gewinnung neuer Mitarbeiter sowie die vom Bamberger Stadtrat beschlossenen Vorleistungen für den Ausbau des Geländes und des Flugplatzes. Hervorgehoben wurde außerdem die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung.
Gegen Kapazitätserweiterungen in Coburg sprachen die Kosten der Baugrundsanierung, die Probleme der Bauabwicklung im Stadtgebiet mit altem Baumbestand und nicht zuletzt die mangelnde Unterstützung durch Stadtverwaltung und Stadtrat.

Kontakt Kommunikation Brose Gruppe +49 9561 21 1188 E-Mail