Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Bamberg

Innovativ, dynamisch und herausfordernd – so sieht Morteza Djebeli Sinaki seine Aufgabe bei Brose

Bamberg, 13.12.2023

Das Buch "I, Robot" von Isaac Asimov hat Morteza Djebeli Sinaki schon in der frühen Jugend für Elektronik und Robotik begeistert, sodass er nach seiner Schulausbildung Elektrotechnik studierte. Djebeli Sinaki ist seit 2010 in der Automobilbranche tätig und arbeitet seit März 2023 als Leiter des Teams Basissoftware & Methoden in unserem zentralen Elektronikbereich (ZEL). Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er Software, die in Kombination mit Hardwarekomponenten neue Mobilitätserlebnisse ermöglicht.

Herr Djebeli Sinaki, mit welchen Trends beschäftigen Sie und Ihr Team sich aktuell?

Beim Einsteigen in das Fahrzeug drückt der Fahrer auf die Sitzheizung und diese stellt sich automatisch auf eine individuell vorkonfigurierte Temperatur ein. Getrieben werden solche Produkttrends von dem wachsenden Bedürfnis nach Individualisierung und Komfort seitens der Endkunden. Damit eine solche Funktionalität entstehen kann, braucht es sowohl Hard- als auch Software, welche genau aufeinander zugeschnitten sein müssen. Mein Team und ich beschäftigen uns damit, dass die Software für solche Funktionen auf einem möglichst kleinen Steuergerät effizient und optimal läuft. Wir unterstützen quasi die Realisierung solcher Produkttrends. Daneben beschäftigen wir uns auch mit Softwaretrends. Dazu gehört beispielsweise die Einbindung von künstlicher Intelligenz wie ChatGPT in unsere Softwareprogramme. Die Bewertung und Bearbeitung solcher Trends realisieren wir bei Brose standortübergreifend mit Kollegen aus Pune/ Indien.

Welche Herausforderungen entstehen dadurch?

Für mich liegen die Schwerpunkte im Wissenstransfer und einer guten Kommunikation. Mir ist wichtig, dass die Teammitglieder aus dem Zentralbereich, die in Bamberg sitzen, ihr Know-how mit den indischen Kollegen teilen und diese fachlich schulen. Denn wenn alle auf dem gleichen Stand sind, lassen sich Aufgaben deutlich schneller und ohne Fehler bearbeiten. Eine einheitliche Herangehensweise an Problemstellungen realisieren wir durch eine regelmäßige, klare und offene Kommunikation miteinander. In den verschiedenen Auffassungen von Methoden, Abläufen oder Herangehensweisen der deutschen und indischen Mitarbeiter sehe ich neben Herausforderungen auch Chancen. Die unterschiedlichen Lösungsansätze lassen einen über den eigenen Tellerrand blicken und geben neue Denkansätze.

Morteza Djebeli Sinaki begeistert sich für Robotik und Software und führt seit März 2023 ein interkulturelles Team bei Brose.

Neue Ansätze gibt es in der Automobilindustrie auch im Bereich Elektronik. Welche sind das und welche Rolle wird Brose dabei spielen?

Aktuell ist es so, dass jede Funktionalität im Auto ein eigenes Steuergerät benötigt, welches die entsprechende Hardware anspricht. So kommen im Premium-Segment einige Fahrzeuge inzwischen auf bis zu 150 Steuergeräte. Diese hohe Anzahl hat eine hohe Komplexität zur Folge, was beispielsweise die Verkabelung im Fahrzeug betrifft. In der Automobilindustrie arbeitet man deshalb an der Entwicklung eines zentralen Systems mit einem Hauptcomputer. Das heißt, ein Steuergerät könnte dann etwa alle Funktionen eines Sitzes wie die Beheizung, Massagefunktion oder die Verstellung der Lehne steuern. Bei Brose vernetzen wir unsere mechatronischen Komponenten mit Sensorik und Software zu intelligenten Systemen. So ermöglichen wir innovative Funktionen und gestalten neue Mobilitätserlebnisse, die dem Wunsch nach mehr Individualisierung, Flexibilität und Komfort entsprechen.

Was zeichnet Ihrer Meinung nach Brose noch aus?

Bei Brose scheut man sich nicht davor, neue Technologien auszuprobieren. Der Anspruch immer die beste Qualität zu liefern ist in unserem Familienunternehmen tief verankert. Daher suchen wir stets nach Innovationen, die uns dabei helfen noch besser zu werden. Zudem bewegt sich Brose als Automobilzulieferer in einem sehr dynamischen Umfeld, in dem neue Trends in immer kürzeren Abständen aufkommen und bewertet werden müssen. Das wirkt sich auch auf die Entwicklungszeit von Softwarelösungen aus. Häufig steht uns nicht mehr als ein Jahr für die Programmierung zur Verfügung.

Blicken wir zum Schluss nochmal auf Ihr Team – Was zeichnet es speziell aus?

Ich bin beeindruckt und froh darüber, dass ich in meinem Team Entwickler und Experten sitzen habe, die teilweise seit über 15 Jahre bei Brose sind. Sie bereichern unsere Arbeit mit einem großen Wissensschatz, ihrem Mut eigenständig gute Entscheidungen zu treffen und einem guten Netzwerk innerhalb unseres Familienunternehmens. Das zeichnet mein Team für mich in erster Linie aus und motiviert mich, jeden Einzelnen in seinen Stärken zu fördern und Herausforderungen als Mannschaft gemeinsam anzupacken.