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Coburg

Industrie und Wissenschaft: Zusammenarbeit fördert Innovationen und Fortschritt

Peter Weidinger (2. v.l.) mit den Studierenden des Masterstudiengangs „Materials Science and Engineering“ an der „FAU Erlangen-Nürnberg“ im Rahmen der Vorlesung „Schadensanalyse“.

Coburg, 26.06.2024

Weltweit arbeitet unser Familienunternehmen mit regionalen Hochschulen zusammen. Der Austausch mit jungen Menschen ist Teil unseres Verständnisses von Innovation und Fortschritt. Denn wir profitieren von Forschungsergebnissen und wissenschaftlicher Expertise. Im Gegenzug dafür, geben wir Einblicke in den Praxisalltag und die Herausforderungen eines global agierenden Industrieunternehmens.

Einer, der sich besonders für die Kooperation zwischen Industrie und Wissenschaft engagiert, ist Peter Weidinger. Er leitet an unserem Standort Coburg die zentrale Werkstofftechnik und ist seit über 10 Jahren auch Honorarprofessor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie als Dozent an der Universität Bayreuth und der Hochschule Coburg tätig.

Peter Weidinger (Mitte) hält eine gebrochene Lkw-Blattfeder aus Stahl in der Hand und erklärt den Studierenden daran einen Ermüdungsbruch des Materials.

Herr Weidinger, was macht die Arbeit mit Studierenden für Sie so spannend?
Man bleibt jung – zumindest im Geiste. Meine Dozententätigkeit lässt mich verstehen, was junge Leute denken und was sie bewegt. Das ist entscheidend, um den Wandel in der Gesellschaft zu verfolgen und auch meine Arbeit bei Brose darauf anzupassen.

Inwiefern kann Brose von Ihrer Tätigkeit als Hochschuldozent profitieren?
Durch den langjährigen und intensiven Kontakt zu Hochschulen hat Brose zunächst einmal direkten und schnellen Zugang zu Nachwuchskräften. Ein wichtiger Schlüsselfaktor für den zukünftigen Erfolg unseres Familienunternehmens. Was meine Tätigkeit betrifft, so können wir speziell im Bereich Werkstofftechnik von der wissenschaftlichen Expertise der Hochschulen profitieren und haben Zugang zu aufwändigen Analysemethoden. Dies ist ein oft unterschätzter Erfolgsfaktor, der uns aber enorm weiterhilft, Werkstoffe besser zu verstehen und ihren Einsatz zu optimieren.

Haben Sie hier ein Beispiel für uns, etwa ein konkretes Forschungsprojekt?
In Kooperation mit verschiedenen Hochschulen haben wir uns mit einem bestimmten Phänomen von Schmierstoffen in Elektromotoren beschäftigt. Die TH Nürnberg konnte dabei eine Methode entwickeln, den Schmierstoffen „beim Wandern zuzusehen“ – also welchen Weg sie im Inneren des Elektromotors gehen. Zusätzlich hat uns die Hochschule Coburg den entscheidenden Hinweis gegeben, wie wir die Schmierstoffe sicher identifizieren können. Diese einfach klingenden Ergebnisse machten eine umfangreiche Grundlagenarbeit notwendig. Gerade das funktioniert mit Hochschulen aufgrund ihrer langfristigen und theoretischen Ausrichtung besonders gut.

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