„Smart Comfort Solutions“ von Brose auf der Auto Shanghai 2023

Der Automobilzulieferer Brose präsentiert auf der diesjährigen Messe Auto Shanghai vom 18. bis 27. April innovative Konzepte für neue Mobilitätserlebnisse. Für seine Smart Comfort Solutions vernetzt das Familienunternehmen mechatronische Produkte zu intelligenten Systemen. So ermöglicht Brose neue Funktionen bei Fahrzeugen aller Art – ob auf vier oder auf zwei Rädern. In China will der Zulieferer weiter wachsen und insbesondere das Geschäft mit lokalen Herstellern stärken.

Der Automobilmarkt in China ist der größte der Welt, ist technologieaffin und verfügt weiterhin über großes Wachstumspotenzial. Das wollen wir mit unseren Innovationen nutzen und in der Region stärker wachsen als der Markt, erläutert Ulrich Schrickel, Vorsitzender der Geschäftsführung von Brose. Im Jahr 2022 erwirtschaftete Brose in China mit rund 4.100 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro und damit rund 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig gewann der Zulieferer eine Vielzahl an Aufträgen von großen chinesischen Automobilproduzenten. Von strategischer Bedeutung waren dabei insbesondere Akquisitionen im Segment der E-Fahrzeuge, darunter Systeme für rahmenlose Türen und Sitzstrukturen.

An den ersten drei Messetagen konnte Brose bereits über 1.500 Besucher auf seinem Stand begrüßen, darunter internationale und lokale Automobilhersteller sowie Vertreter der lokalen Regierung und der Medien. Ich freue mich sehr über das starke Interesse und das durchweg positive Feedback der Besucher zu unserem Messeauftritt und unseren Produkten, sagt Ulrich Schrickel. Zahlreiche Gespräche mit Top-Kunden bestätigen, dass wir mit unserem Produktportfolio technologisch gut aufgestellt sind.

Smart Comfort Solutions durch intelligente Vernetzung im Fahrzeug
Differenzierende Mobilitätserlebnisse zeichnen sich durch Personalisierung und Komfortgewinn aus. Unter dem Motto Smart Comfort Solutions zeigt Brose in Shanghai, wie sich einzelne Komponenten mit Hilfe von Sensorik und Software intelligent vernetzen lassen und so ein zusätzlicher Kundennutzen entsteht. Ein Highlight ist die speziell dafür entwickelte Software BRAIN (Brose Access and Interior Network). Diese lässt sich in die Elektronik- und Softwarearchitekturen verschiedener Fahrzeuge und Hersteller integrieren. Über standardisierte Schnittstellen können sowohl Brose Produkte als auch Komponenten von Drittanbietern gesteuert und flexibel in individuelle Bedienszenarien integriert werden. Sollen beispielsweise große Gegenstände transportiert werden, nutzt BRAIN vorhandene Innenraumsensoren zur Orchestrierung von Sitzen und Konsolen zur Maximierung des Laderaums. Auf der Messe können die Besucher diese neue Funktionalität live erleben.

Brose präsentiert zudem in Shanghai, wie Komponenten in der Tür intelligent vernetzt werden: Das neue System ermöglicht einen berührungslosen Fahrzeugzugang durch Gestenerkennung. Die Seitentür öffnet sich selbsttätig, dabei sorgt ein Kollisionsschutz auf Radarbasis für die nötige Sicherheit.

Unter den Lösungen für einen funktionalen, flexiblen und komfortablen Fahrzeuginnenraum stieß vor allem der Zero-Gravity-Seat bisher auf großes Interesse bei den Messebesuchern: Dieser Sitz bietet eine ergonomisch optimale, nahezu schwerelose Liegeposition und damit völlig neue Möglichkeiten für den Komfort im Fahrzeug. Ein neuartiges elektrisches Schienensystem Lange Schiene ermöglicht zudem eine hohe Flexibilität im Fahrzeuginnenraum. Ebenfalls vorgestellt wurde unsere neuste Entwicklung, die sogenannte SF3-Plattform für standardisierte Strukturen, die genau auf den chinesischen Markt zugeschnitten ist. Einen ersten Produktionsauftrag von einem großen chinesischen Fahrzeughersteller haben wir gestern direkt auf dem Messestand erhalten, freut sich Andreas Jagl, Geschäftsführer Interieur der Brose Gruppe und ergänzt: Weitere Autobauer haben bereits ihr Interesse an unserem neuen Produkt bekundet.

Durch das von der chinesischen Regierung verfolgte Dual Carbon-Ziel rückt der Umweltschutz immer stärker in den Vordergrund und treibt in der Automobilindustrie vor allem die Elektrifizierung der Fahrzeuge weiter voran. Brose hat auch hierfür Lösungen mit nach Shanghai gebracht und präsentiert ein ganzheitliches System für das Thermalmanagement, das die Wärmeverteilung im Auto aktiv steuert. Das erhöht die Reichweite von E-Fahrzeugen deutlich – ohne Abstriche beim Komfort. Der neue elektrische Kältemittelverdichter mit 810 Volt Betriebsspannung verkürzt zudem die Ladezeit auf weniger als 30 Minuten.

Aus China für China
Brose verfolgt in China eine systematische local-for-local-Strategie. Mit elf Werken sind wir in allen relevanten Automobilregionen Chinas präsent und damit nah an unseren Kunden, erläutert Jie Xiang, Präsidentin Brose China. Um den Wandel im chinesischen Automarkt mitzugestalten und die Anforderungen der Hersteller schnell bedienen zu können, erweitern wir kontinuierlich unsere Kompetenzen für Forschung und Entwicklung vor Ort – über das komplette Produktportfolio hinweg. Insgesamt investierte Brose in den vergangenen zehn Jahren rund 735 Millionen Euro in China. Mit kundenorientierten Lösungen will das Familienunternehmen den Umsatz in China bis 2027 auf über 2 Milliarden Euro steigern. Dabei soll mindestens ein Drittel des Geschäfts mit chinesischen OEMs umgesetzt werden.